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Neuerungen in ArcGIS Server 10.5.1

Neuerungen in ArcGIS Server 10.5.1

ArcGIS Server 10.5.1 ist eine Version zur Wartung und Qualitätsverbesserung. Eine Liste der Probleme, die in 10.5.1 behoben wurden, finden Sie in der Liste der behandelten Probleme in Version 10.5.1.

Es wird empfohlen, die Deprecation Notes zu überprüfen, um zu ermitteln, ob Ihre Hardware- und Softwarekomponenten weiterhin mit Version 10.5.1 kompatibel sind, und eine Liste der veralteten Funktionen anzuzeigen. Weitere Informationen dazu, welche früheren ArcGIS-Produktversionen mit ArcGIS Server 10.5.1 kompatibel sind, finden Sie unter Kompatibilität von ArcGIS Server mit früheren Versionen.

ArcGIS Enterprise Builder

ArcGIS Enterprise Builder bietet bequeme Installations- und Konfigurationsoptionen für eine ArcGIS Enterprise-Basisbereitstellung auf einem einzelnen Computer.

Mit dem ArcGIS Enterprise Builder gelingt die Installation und Konfiguration einer Basisbereitstellung besonders leicht. Der Builder erfasst Ihre Anforderungen mithilfe eines optimierten, einfach zu verwendenden Assistenten. Wenn die Anforderungen erfüllt sind, erfolgen Installation und Konfiguration vollständig im Hintergrund, um Zeit zu sparen.

Neuerungen in ArcGIS Server 10.5

In ArcGIS Server 10.5 wurden Stabilitätsverbesserungen und verbesserte Funktionen im gesamten Produkt eingeführt. Eine Liste der in 10.5 behobenen Probleme finden Sie in der Liste der behandelten Probleme in Version 10.5.

Es wird empfohlen, die Deprecation Notes zu überprüfen, um zu ermitteln, ob Ihre Hardware- und Softwarekomponenten weiterhin mit Version 10.5 kompatibel sind, und eine Liste der veralteten Funktionen anzuzeigen. Beachten Sie, dass Globe-Services und die Funktionen für den mobilen Datenzugriff ab Version 10.5 nicht mehr verwendet werden. Weitere Informationen dazu, welche früheren ArcGIS-Produktversionen mit ArcGIS Server 10.5 kompatibel sind, finden Sie unter Kompatibilität von ArcGIS Server mit früheren Versionen.

Einführung von ArcGIS Enterprise

Ab 10.5 hat das zuvor als ArcGIS for Server bezeichnete Produkt jetzt den Namen ArcGIS Enterprise. Beim Kauf von ArcGIS Enterprise erhalten Sie die Softwarekomponenten ArcGIS Server, Portal for ArcGIS, ArcGIS Data Store und ArcGIS Web Adaptor. Sie können diese installieren, um Web-GIS in Ihrer Infrastruktur bereitzustellen.

Als Teil dieser Namensänderung werden mit Version 10.5 außerdem Lizenzierungsrollen für ArcGIS Server eingeführt, um verschiedene Funktionen für Ihre ArcGIS Enterprise-Bereitstellung zu aktivieren. Sie installieren die ArcGIS Server-Komponente, und lizenzieren Sie als eine der folgenden Komponenten:

  • ArcGIS GIS Server
  • ArcGIS Image Server
  • ArcGIS GeoAnalytics Server
  • ArcGIS GeoEvent Server
  • ArcGIS Business Analyst Server

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter ArcGIS Server-Lizenzierungsrollen. Weitere Informationen zu ArcGIS Enterprise finden Sie unter Was ist ArcGIS Enterprise?.

Lizenz:
Aufgrund von Änderungen im ArcGIS Server-Lizenzierungsmodell in 10.5 gibt es einen geänderten Upgrade-Workflow, wenn Sie ein Upgrade Ihrer vorhandenen ArcGIS Server-Implementierung durchführen; außerdem ist eine Autorisierung mit neuen Lizenzdateien erforderlich. Dieser Schritt musste in vorherigen Versionen nicht ausgeführt werden. In My Esri können Sie auf Ihre neuen Autorisierungsdateien zugreifen. Es empfiehlt sich, die Upgrade-Dokumentation zu lesen, bevor Sie ein Upgrade auf 10.5 durchführen.

Durchführen von Big-Data-Analysen mit ArcGIS GeoAnalytics Server

Ab ArcGIS 10.5 können Sie Feature-Analysen mithilfe von verteilter Verarbeitung mit den von ArcGIS GeoAnalytics Server bereitgestellten Werkzeugen durchführen. Diese Werkzeuge können Muster analysieren und Daten im Kontext von Raum und Zeit aggregieren. Außerdem können sie Ihnen die Beantwortung von Fragen wie folgenden erleichtern:

  • Welche Gegenden wiesen basierend auf den über Jahrzehnte gesammelten Millionen von Notrufen die höchste Rate an Notrufen auf?
  • An welchen Orten in New York City werden Taxis am häufigsten genutzt, und wie ändert sich dieser Trend wöchentlich?
  • Welche Flugroute weisen aufgezeichnete GPS-Spuren auf und wie viele dieser Routen traten 2015 in einer Entfernung von 100 km von einer flugfreien Zone auf?

ArcGIS GeoAnalytics Server ermöglicht verteilte Analysen über mehrere ArcGIS Server-Computer. Durch die Nutzung der Rechenleistung mehrerer Computer können Ihre Analysen schneller und mit größeren Datenmengen durchgeführt werden als zuvor auf einem einzelnen Computer berechnet werden konnten.

Um ArcGIS GeoAnalytics Server verwenden zu können, muss Portal for ArcGIS in der Bereitstellung enthalten sein. Einzelheiten zum Einrichten der Bereitstellung für GeoAnalytics Server finden Sie unter Einrichten von ArcGIS GeoAnalytics Server.

Die GeoAnalytics Server-Werkzeuge sind über die ArcGIS-REST-API, die ArcGIS-Python-API, ArcGIS Pro und den Map Viewer von Portal for ArcGIS verfügbar. .

Durchführen umfassender Raster-Datenanalysen mit ArcGIS Image Server

Ab 10.5 können Sie umfassende Raster-Datenanalysen mittels verteilter Verarbeitung mit den von ArcGIS Image Server bereitgestellten Werkzeugen durchführen. Diese Werkzeuge verwenden die vorhandene Analysefunktion für Raster-Funktionen, damit Sie Ihren eigenen benutzerdefinierten Raster-Verarbeitungs- oder Analyse-Workflow mit ArcGIS Pro als Client erstellen und das Analyseergebnis mit voller Auflösung generieren können.

Eine Teilmenge der Raster-Analysewerkzeuge ist auch im Map Viewer von Portal for ArcGIS verfügbar. Unter Konfigurieren des Portals für die Ausführung von Raster-Analysen finden Sie Anweisungen zum Konfigurieren der Raster-Analysewerkzeuge über Ihr Portal.

Ausführen von Batch-Geokodierung großer Tabellen mithilfe neuer Geokodierungswerkzeuge

In Version 10.5 können Sie mithilfe eines neuen GeocodingTools-Service eine Batch-Geokodierung für große Tabellen, CSV-Dateien und Excel-Dateien durchführen. Der neue Service kann einen beliebigen vorhandenen Geokodierungsservice für die Batch-Geokodierung verwenden. Der Service erstellt Ausgaben in Form eines gehosteten Feature-Service oder in Form von Dateielementen in Ihrem Portal.

Weitere Informationen zur Verwendung des Service finden Sie unter Ausführen von Batch-Geokodierung.

Sicherheits-Bugfixes und -Verbesserungen

ArcGIS Server 10.5 umfasst mehrere Bugfixes und Verbesserungen zur Optimierung der Sicherheit der Software. Es wird empfohlen, ein Upgrade auf die Version 10.5 durchzuführen, um zum Schutz Ihrer ArcGIS Server-Infrastruktur beizutragen.

Verbesserungen bei Services

Für Services gibt es die folgenden neuen Funktionen:

  • Beim Veröffentlichen eines Feature-Service ist die Eigenschaft Änderung von echten Kurven erlauben nun standardmäßig aktiviert. Sie haben nun auch die Möglichkeit, Editoren so zu beschränken, dass echte Kurven in Feature-Services nur mit einem Client aktualisiert werden, der echte Kurven erstellen und bearbeiten kann. Weitere Informationen finden Sie unter Editor-Berechtigungen für Feature-Services.
  • Dank einer neu hinzugefügten Eigenschaft in den Feature-Services können NaN-M-Werte beim Bearbeiten der Geometrien jetzt automatisch in M-aktivierte Layer eingefügt werden. Sie werden daran gehindert, Feature-Services zu bearbeiten, die M-aktivierte Layer von bestimmten Clients enthalten, wie ArcGIS Online und Portal for ArcGIS. Wenn Ihr Layer diese M-Werte nicht benötigt, können Sie diese Eigenschaft auf dem Feature-Service aktivieren, sodass automatisch ein NaN-Wert eingefügt wird. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren editierbarer Feature-Services, die M-aktivierte Layer enthalten.
  • Sie können Standard-Z-Werte für Feature-Services festlegen, wenn Sie diese aus ArcGIS Pro veröffentlichen.
  • Sie können eine Zeitzone für Feature-Services festlegen, die Zeitdaten enthalten, wenn Sie diese aus ArcGIS Pro veröffentlichen.

ArcGIS Enterprise on Amazon Web Services

Da Esri Amazon Machine Images Portal for ArcGIS, ArcGIS Server und ArcGIS Data Store umfassen, hat die zuvor als ArcGIS Server on Amazon Web Services (AWS) bezeichnete Produktfamilie nun den Namen ArcGIS Enterprise on Amazon Web Services.

Weitere Informationen zu neuen Funktionen in Version 10.5 finden Sie unter Neuerungen in ArcGIS Enterprise on Amazon Web Services.

Geodatabases

Sichten in der Geodatabase registrieren

Das Geoverarbeitungswerkzeug In Geodatabase registrieren wurde erweitert, damit nun auch Sichten registriert werden können. Wenn Sie eine Sicht in der Geodatabase registrieren, werden in der Geodatabase Sichteigenschaften gespeichert, z. B. welche Felder für eine ObjectID verwendet werden sowie Informationen über räumliche Attribute. Dadurch wird die Performance verbessert, wenn Sie die Sicht zu einer Karte hinzufügen, da ArcGIS Sie nicht auffordern oder die Inhalte der Sicht abfragen muss, um diese Informationen zu erhalten.

Sie können auch Metadaten für Sichten erstellen, die in der Geodatabase registriert sind, da Metadaten in der Geodatabase gespeichert werden.

Neuer Typ von Protokolldateitabellen in Geodatabases in PostgreSQL und SQL Server

Wenn Sie einen ArcGIS 10.5-Client mit einer Geodatabase in PostgreSQL oder SQL Server verwenden, werden Protokolldateitabellen als temporäre Tabellen erstellt. Diese temporären Protokolldateitabellen werden benutzerbezogen angelegt, es gibt also keinen Ressourcen-Konkurrenzbetrieb für mehrere Verbindungen, die vom gleichen Benutzer hergestellt werden. Die Tabellen werden bei Beendigung der Client-Sitzung automatisch gelöscht. Durch die temporären Tabellen wird noch dazu die Performance verbessert, da Daten, die in temporäre Tabellen eingefügt werden, nicht in die Transaktionsprotokolle der Datenbank geschrieben werden müssen.

ArcGIS 10.5-Clients verwenden immer temporäre Tabellen für Protokolldateitabellen in PostgreSQL und SQL Server. Geodatabase-Administratoren müssen daher die Einstellungen von Protokolldateitabellen für Geodatabases in diesen beiden Datenbanken nicht mehr ändern. Beachten Sie, dass ArcGIS 10.5-Clients sämtliche Änderungen an der Protokolldatei ignorieren werden, die mit dem Werkzeug Geodatabase-Protokolldateitabellen konfigurieren vorgenommen wurden.

Neue Speichermethode für Geometrieattribute in Geodatabases in SQL Server

In ArcGIS 10.5 speichern Feature-Classes, die Sie in einer Geodatabase in SQL Server mit dem Speichertyp GEOMETRY oder GEOGRAPHY erstellen, Attribute wie pointIDs, Multipatches und parametrische Entitäten (z. B. echte Kurven) direkt in der Business-Tabelle. Vor ArcGIS 10.5 wurden diese Informationen in einer Nebentabelle gespeichert, die mit der Business-Tabelle verknüpft war. Diese Verknüpfung konnte die Performance vermindern, wenn die Nebentabelle zahlreiche Geometrieattribute enthielt. Diese verminderte Performance ist zum Beispiel häufig beim Arbeiten mit Parcel-Fabric-Datasets aufgetreten.

Feature-Classes, die Sie vom Speichertyp SDEBINARY in den Speichertyp GEOMETRY oder GEOGRAPHY migrieren, verwenden dieses Format ebenfalls.

Wenn Sie vor Version 10.5 Ihre GEOMETRY- oder GEOGRAPHY-Feature-Class erstellt oder Daten in den Speichertyp GEOMETRY oder GEOGRAPHY migriert haben, können Sie das Geoverarbeitungswerkzeug Speicherformat ändern ausführen, um die Geometrieattribute in die Business-Tabelle zu verschieben und die Performance-Verbesserungen zu nutzen.

Beachten Sie, dass Clients der Version 10.3 oder früher keine Verbindung zu Feature-Classes herstellen können, die diesen neuen Speichertyp verwenden.

Neuer standardmäßiger Raster-Speichertyp in Geodatabases

Enterprise-Geodatabases, die Sie in Oracle, PostgreSQL oder SQL Server mit ArcGIS 10.5 erstellen, verwenden standardmäßig einen neuen Raster-Speichertyp für Mosaik-Datasets: RASTERBLOB. RASTERBLOB bietet eine optimierte BLOB-Speicherung von Raster-Daten in der Business-Tabelle des Mosaik-Datasets, wodurch E/A-Vorgänge verringert und die Performance verbessert werden. Wenn Sie ein Upgrade der Geodatabase auf 10.5 durchführen, wird die Standardeinstellung für Raster-Speicherung in der Geodatabase nicht geändert. Um den neuen Speichertyp für Mosaik-Datasets in Geodatabases zu verwenden, für die ein Upgrade durchgeführt wurde, exportieren Sie den Inhalt der DBTUNE-Tabelle, ändern Sie den Parameterwert RASTER_STORAGE unter dem Konfigurationsschlüsselwort DEFAULTS und importieren Sie den geänderten Inhalt.

Beachten Sie, dass Raster-Datasets und Raster-Kataloge RASTER_STORAGE-Speicher (PostgreSQL oder SQL Server) bzw. RASTERBLOB-Speicher (Oracle) verwenden, wenn der Parameter BINARY auf BLOB gesetzt wird.

Beachten Sie, dass die ArcGIS-Client-Versionen vor 10.5 sowie ArcGIS Pro-Versionen vor 1.4 keine Mosaik-Datasets öffnen können, die den Speichertyp "rasterblob" verwenden. Wenn auf Ihre Geodatabase der Version 10.5 von älteren ArcGIS-Clients zugegriffen wird, die mit Mosaik-Datasets arbeiten müssen, ändern Sie den standardmäßigen RASTER_STORAGE-Parameter in der Geodatabase in BINARY (PostgreSQL oder SQL Server) oder BLOB (Oracle).

Synchronisieren der Einstellungen "open_cursor" für Geodatabases in Oracle

Geodatabases der Version 10.5 enthalten eine gespeicherte Prozedur – sde.gdb_util.update_open_cursors – die Ihnen das Synchronisieren des in Oracle festgelegten "open_cursors"-Wertes mit der Einstellung in Ihrer Geodatabase ermöglicht.

"ST_Transform"-Funktionalität für "ST_Geometry"-Daten in PostgreSQL erweitert

Die SQL-Funktion ST_Transform in PostgreSQL nimmt nun eine zweite SRID als Eingabe, damit Sie Daten zwischen zwei unterschiedlichen geographischen Koordinatensystemen konvertieren können.

Nicht mehr unterstützte Geodatabase-Funktionen

Sie können keine Locators in Geodatabases, die ArcGIS 10.5 verwenden, erstellen.

ArcGIS unterstützt das Erstellen von Datasets, die "Oracle SDO_GeoRaster" enthalten, nicht länger. Sie können "SDO_GeoRaster"-Daten immer noch in älteren Geodatabases anzeigen, Sie können jedoch keine neuen Datasets mit einem ArcGIS 10.5-Client erstellen, die "SDO_GeoRaster"-Felder enthalten.