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SQL-Server-Datenbank bei ArcGIS-Server registrieren

Als ArcGIS-Server-Administrator oder Publisher in Ihrer Organisation haben Sie die Möglichkeit, Ihre Datenordner, Datenbanken und Geodatabases bei ArcGIS-Server zu registrieren, sodass die von Ihnen veröffentlichten Services die Daten in diesen Ordnern, Datenbanken und Geodatabases referenzieren können. Die Datenregistrierung stellt eine Liste von Speicherorten für ArcGIS Server bereit. Die Datenregistrierung erleichtert ArcGIS Server außerdem die Anpassung von Datenpfaden, wenn Veröffentlichungen auf verschiedenen Computern erfolgen.

In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie Sie den ArcGIS-Client für die Verbindung mit einer SQL Server-Datenbank (ob die Datenbank eine Geodatabase enthält oder nicht) vorbereiten und die Datenbank bei einem ArcGIS-Server registrieren.

Installieren des SQL Server Native Client

Die SQL Server Native Client-Software muss auf allen ArcGIS-Client-Computern installiert werden, die eine direkte Verbindung mit der Datenbank herstellen.

Führen Sie die Installation des 64-Bit-SQL Server Native Clients unter 64-Bit-Betriebssystemen aus. Dabei werden sowohl die 32- als auch die 64-Bit-Clients installiert, wodurch Verbindungen mit 32-Bit-Versionen von ArcGIS for Desktop und 64-Bit-Anwendungen von ArcGIS-Server hergestellt werden können. Wenn Sie ArcGIS for Desktop auf einem 32-Bit-Betriebssystem installiert haben, führen Sie die Installation für den 32-Bit-SQL Server Native Client aus. Sie erhalten die SQL Server Native Client-Installation von Microsoft oder My Esri.

Wenn der ArcGIS-Client auf dem gleichen Computer installiert ist wie SQL Server, müssen Sie den SQL Server Native Client nicht installieren, da die Dateien, die für die Verbindung erforderlich sind, mit dem Datenbankmanagementsystem installiert werden.

Weitere Informationen finden Sie unter Verbinden zu SQL Server von ArcGIS.

Gewähren von Berechtigungen

Dem Benutzer, mit dem Sie eine Verbindung mit der Datenbank herstellen, müssen Berechtigungen für den Zugriff auf die zu veröffentlichenden Daten gewährt werden. Die Berechtigungen und die Umstände, unter denen Sie den Benutzern diese Berechtigungen erteilen müssen, lauten wie folgt:

CONNECT

Die Möglichkeit, eine Verbindung mit der Datenbank herzustellen, wird der Datenbankrolle "public" standardmäßig gewährt. Wenn CONNECT von der Rolle "public" widerrufen wurde, muss die Berechtigung einzelnen Datenbankbenutzern oder -rollen erteilt werden.

SELECT-Berechtigungen für zu veröffentlichende Datasets

Der Benutzer oder das ArcGIS-Konto muss mindestens über SELECT-Berechtigungen für die zu veröffentlichenden Datasets verfügen.

Anweisungen zum Gewähren von Berechtigungen finden Sie unter Gewähren und Widerrufen von Berechtigungen für Datasets.

Die Berechtigungen INSERT, UPDATE und/oder DELETE für zu veröffentlichende Datasets

Um Daten über einen Feature-Service zu bearbeiten, müssen die erforderlichen Berechtigungen für die Bearbeitung von Datasets in der Datenbank gewährt werden.

Anweisungen zum Gewähren von Berechtigungen finden Sie unter Gewähren und Widerrufen von Berechtigungen für Datasets.

Wenn Sie die Geodatabase als verwaltete Datenbank registrieren, muss der Benutzer, mit dem Sie eine Verbindung herstellen, über ausreichende Berechtigungen zum Erstellen von Daten in der Geodatabase verfügen und ein Standardschema besitzen, das mit dem Namen des Datenbankbenutzers übereinstimmt. Weitere Informationen finden Sie unter Berechtigungen für Geodatabases in SQL Server.

Verbinden mit SQL Server

Um eine Datenbank beim Server zu registrieren, müssen Sie die entsprechenden Verbindungsinformationen bereitstellen. Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Importieren Sie eine vorhandene .sde-Datei, die die Verbindungsinformationen enthält.

    Sie können eine Datenbankverbindungsdatei (.sde) aus dem Kataloginhaltsverzeichnis in ArcGIS for Desktop erstellen, indem Sie das Geoverarbeitungswerkzeug Datenbankverbindung erstellen oder ein Python-Skript verwenden.

  • Geben Sie die Verbindungsinformationen bei der Registrierung an.

Unabhängig davon, welche dieser Methoden Sie verwenden, müssen Sie die folgenden Informationen bereitstellen, um eine direkte Verbindung mit einer SQL Server-Datenbank herzustellen:

  • Den DBMS-Typ, mit dem Sie eine Verbindung herstellen (in diesem Fall SQL Server).
  • Der Name der SQL Server-Instanz.
  • Den zu verwendenden Authentifizierungstyp: Datenbank oder Betriebssystem

    Bei Verwendung der Datenbankauthentifizierung müssen Sie einen gültigen Datenbankbenutzernamen und ein Kennwort angeben. Diese Informationen müssen mit der Verbindungsdatei gespeichert werden.

    Bei der Betriebssystemauthentifizierung verwenden Sie ein Domänenkonto für das ArcGIS-Server-Konto, fügen Sie es der SQL Server-Instanz hinzu, und ordnen Sie es einem Benutzer zu, den Sie in der Datenbank erstellen. ArcGIS-Server verwendet dieses Konto, um eine Verbindung mit der Datenbank herzustellen.

  • Den Namen der Datenbank, zu der Sie eine Verbindung herstellen möchten.

Ab ArcGIS 10.3 können Sie für die Verbindung zu Geodatabases keinen ArcSDE-Service mehr verwenden. Wenn Sie eine Verbindung mit einer Geodatabase aus einer früheren Version über einen ArcSDE-Service herstellen möchten, müssen Sie eine .sde-Datei mit dem Geoverarbeitungswerkzeug ArcSDE-Verbindungsdatei erstellen oder mit einem Python-Skript erstellen. Anschließend können Sie die Verbindung importieren, wenn Sie die Geodatabase bei ArcGIS-Server registrieren.

Registrieren bei ArcGIS-Server

Sie können die Datenbank über Server Manager oder das Kataloginhaltsverzeichnis in ArcGIS for Desktop registrieren. Eine Erläuterung der Registrierungsoptionen und Informationen zum Registrieren der Datenbank finden Sie in den folgenden Themen: