Legen Sie vor der Installation von ArcGIS Enterprise die URL fest, die Ihre ArcGIS Enterprise-Organisation repräsentieren soll, und aktivieren Sie den Client-Zugriff auf diese URL. Diese einzige URL ermöglicht den Zugriff auf mehrere Ressourcen wie Apps, Verwaltungswerkzeuge und APIs und legt fest, wie Antworten auf Client-Anforderungen gebildet werden.
Der Zugriff auf die ArcGIS Enterprise-Organisation erfolgt über eine einzige URL, die sich aus einem Schema, einem Host und einem Kontext zusammensetzt, wie nachstehend dargestellt.
Die Begriffe in diesem Beispiel werden wie folgt definiert:
- Schema: Es teilt dem Antragsteller oder Browser mit, dass er über HTTPS auf die URL der Organisation zugreifen soll.
- Host: Er beschreibt den vollständig qualifizierten Domänennamen (FQDN) oder den DNS-Alias (Domain Name System) für die Organisation.
- Kontext: Er bezieht sich auf den Namen, den ein Administrator bei der Installation der ArcGIS Web Adaptor-Komponente angibt.
Vorsicht:
Die in diesem Thema beschriebene Konfiguration muss durchgeführt werden, bevor Sie eine ArcGIS Server-Site mit Ihrer ArcGIS Enterprise-Organisation verbinden. Das Hinzufügen eines DNS-Alias oder Reverseproxy, nachdem eine ArcGIS Server-Site mit Ihrem Portal verbunden wurde, wird nicht unterstützt. Wenn Sie den Hostnamen in der Organisations-URL ändern müssen, wenden Sie sich an Esri Professional Services oder einen anderen verlässlichen Partner, der Sie berät.
Das Aufheben der Verbindung mit einer ArcGIS Server-Site hat weitreichende Auswirkungen und kann nicht ohne Weiteres wieder rückgängig gemacht werden. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Verbundservern.
Konfigurationsszenarien
Je nachdem, wie die Organisation konfiguriert wurde, wird die Organisations-URL eine der folgenden Möglichkeiten verwenden.
Hinweis:
Wenn Ihre Organisations-URL eine Produktionsumgebung darstellt oder außerhalb des lokalen Netzwerks verfügbar ist, wird empfohlen, einen DNS-Alias zu verwenden, um eine größere Flexibilität bei zukünftigen Upgrade- und Migrationsszenarien zu ermöglichen.
FQDN des Computers, der den Web Adaptor hostet
Für diese Architektur ist die Registrierung des Web Adaptor mit Hilfe des Konfigurationsassistenten, auf den über den FQDN zugegriffen wird, ausreichend, um die Organisations-URL ordnungsgemäß zu definieren. Dieses Muster ist typisch für Bereitstellungen, die nicht für das Internet bestimmt sind oder nicht für die Produktion verwendet werden.
In diesem Beispiel befinden sich sowohl der Portal- als auch der Web Adaptor-Computer in einer internen Domäne hinter der Firewall der Organisation. Der Name des Web Adaptor lautet Enterprise.
- URL der Organisation: https://organization.internal.com/enterprise
DNS-Alias des Computers, der den Web Adaptor hostet
Bei dieser Architektur wird empfohlen, dass der Administrator die WebContextURL vor der Registrierung des Web Adaptor festlegt. Während die Organisations-URL durch den Zugriff auf die Seite des Konfigurationsassistenten über den DNS-Alias während der Registrierung ordnungsgemäß definiert werden kann, beseitigt das Festlegen der WebContextURL alle Unklarheiten bei zukünftigen Upgrades oder Änderungen der Web-Tier-Architektur.
In diesem Beispiel befinden sich sowohl der Portal- als auch der Web Adaptor-Computer in einer internen Domäne hinter der Firewall der Organisation.
- URL der Organisation: https://organization.internaldomain.com/enterprise
- DNS-Datensatz: organization.internaldomain.com > webadaptor.internaldomain.com
Im nächsten Szenario befinden sich sowohl der Portal-Computer als auch die Web Adaptor-Computer in einer internen Domäne hinter der Firewall der Organisation.
- URL der Organisation: https://organization.domain.com/enterprise
- DNS-Datensatz: organization.domain.com > webadaptor.domain.com oder öffentlicher IP-WebAdaptor
DNS-Alias, der einem Reverse Proxy oder Load Balancer zugewiesen ist (mit oder ohne Web Adaptor im Netzwerkpfad)
Bei dieser Architektur müssen Sie die Anleitung für die Integration Ihres Portals mit einem Reverseproxy oder Load Balancer befolgen, einschließlich der Einstellung der WebContextURL vor der Erstellung von Content oder der Zusammenführung einer ArcGIS Server-Site mit der Organisation.
In diesem ersten Szenario befinden sich sowohl der Portal- als auch der Web Adaptor-Computer in einer internen Domäne hinter der Firewall der Organisation. Der Zugriff auf den Load Balancer erfolgt über den FQDN, der sich außerhalb der Firewall der Organisation befindet. Der Name des Web Adaptor lautet Enterprise.
- URL der Organisation: https://organization.external.com/enterprise
- DNS-Datensatz: organization.domain.com > loadbalancer.domain.com oder öffentlicher IP-LoadBalancer
Im nächsten Szenario befindet sich der Portal-Computer in einer internen Domäne hinter der Firewall der Organisation. Der Web Adaptor wird nicht verwendet. Der Zugriff auf den Load Balancer erfolgt über einen FQDN, der sich außerhalb der Firewall der Organisation befindet.
- URL der Organisation: https://organization.external.com/enterprise
- DNS-Datensatz: organization.domain.com > loadbalancer.domain.com oder öffentlicher IP-LoadBalancer
