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Gestalten von Bilddaten in Map Viewer

Mit Map Viewer können Sie Daten mithilfe verschiedener Smart-Mapping-Styles auf unterschiedliche Weise erkunden. Wenn Sie in Map Viewer Karten-Layer stylen, bestimmt die Art der Daten die standardmäßigen Styling-Optionen. Sie können mit Farbverläufen, Linienstärken, Transparenz, Symbolen und anderen Grafikelementen experimentieren und die Auswirkung Ihrer Auswahl unmittelbar auf der Karte sehen.

Sie können für Bilddaten-Layer verschiedene Styles auswählen, je nachdem, welchen Datentyp der Layer aufweist und welche Details Sie hervorheben möchten. Wenn Sie einem Bilddaten-Layer einen Style zuweisen, werden im Bereich Styles nur die jeweils für Ihren Layer passenden Optionen angezeigt. Zum Beispiel können Sie multispektrale oder Multiband-Bilddaten mithilfe eines Dreiband-Farbkompositbilds (rot, grün, blau; RGB) anzeigen, während diese Anzeigeoption bei Höhenangaben fehlt.

Informationen zum Ändern des Styles oder der Anzeige von Bilddaten-Layern in Map Viewer Classic finden Sie unter Anzeigen von Bilddaten.

Anwenden einer Streckung

Indem Sie eine Streckung auf kontinuierliche Daten anwenden, können Sie verschiedene Farbverläufe anwenden und den Kontrast in Ihrem Bilddaten-Layer vergrößern. Eine Streckung ist hilfreich, wenn Sie möchten, dass bestimmte Features in einem kontinuierlichen Dataset deutlicher werden. Sie können eine Streckung beispielsweise anwenden, um hoch liegende Gebiete im Vergleich zu niedriger liegenden Gebieten in einem digitalen Höhenmodell (DEM) deutlich darzustellen.

Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie kontinuierliche Bilddaten mit dem Style Streckung stylen möchten:

  1. Führen Sie die ersten vier Schritte unter Anwenden eines Styles aus.
  2. Klicken Sie im Bereich Styles auf den Style Streckung und dann auf Style-Optionen.
  3. Klicken Sie optional auf das Dropdown-Menü Streckungstyp, und wählen Sie eine Option aus der Liste aus.

    Die folgenden Optionen sind möglich:

    • Keine: Es werden keine zusätzlichen Bildverbesserungen angewendet.
    • Minimum und Maximum: Der gesamte Wertebereich im Bild wird angezeigt. Bearbeiten Sie die Werte in der Statistiktabelle, um bei Bedarf zusätzliche Änderungen vorzunehmen. Diese sind nur verfügbar, wenn das Kontrollkästchen Dynamische Bereichsanpassung deaktiviert ist.
    • Standardabweichung: Zeigt die Werte zwischen einer angegebenen Zahl von Standardabweichungen an.
    • Prozentual eingrenzen: Legt einen Wertebereich fest, der angezeigt werden soll, und schließt die höchsten und niedrigsten Pixelwerte aus der Streckung aus. Verwenden Sie die zwei Textfelder, um den oberen und unteren Prozentwert zu bearbeiten.
  4. Führen Sie optional einen der folgenden Schritte aus:
    • Klicken Sie unter Farbschema auf den Verlauf, und wählen Sie einen anderen Farbverlauf aus. Sie können optional auf Farbverlauf umkehren klicken, um die Richtung der Farben zu ändern.
    • Aktivieren Sie die Umschaltfläche DRA anwenden, um die dynamische Bereichsanpassung (DRA) zu verwenden, bei der die Streckungsmethode nur in der aktiven Kartenanzeige auf Pixelwerte angewendet wird.
    • Passen Sie den Schieberegler für den Gamma-Wert an, um Kontraste im Bilddaten-Layer hervorzuheben.
    • Geben Sie in die Tabelle Statistiken die minimalen und maximalen Pixelwerte ein, die für die Streckung berücksichtigt werden sollen. Damit werden die Streckungswerte in der Anzeige aktualisiert.
  5. Klicken Sie im Bereich Style-Optionen auf Fertig, wenn Sie den Style angepasst haben, oder klicken Sie auf Abbrechen, um zum Bereich Styles zurückzukehren, ohne Ihre Auswahl zu speichern.
  6. Klicken Sie im Bereich Styles auf Fertig.

Formatieren mithilfe von RGB

Indem Sie Bilddaten mithilfe eines Farbkompositbildes mit RGB-Werten (Rot, Grün, Blau) rendern, können Sie Informationen aus mehreren Bändern in Ihren Multiband-Bilddaten verwenden, um bestimmte Features in den Bilddaten hervorzuheben. Beispielsweise können Sie ein Kompositbild in natürlichen Farben verwenden, in dem die roten, grünen und blauen Kanäle mit roten, grünen und blauen Sensorbändern befüllt werden, damit das Bild so gerendert wird, dass es natürlich aussieht. Sie können auch andere Kombinationen verwenden, um Vegetations-, Wasser- und städtische Gebiete hervorzuheben.

Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie Multiband-Bilddaten mit dem Style RGB stylen möchten:

  1. Führen Sie die ersten vier Schritte unter Anwenden eines Styles aus.
  2. Klicken Sie im Bereich Styles gegebenenfalls auf den Style RGB und dann auf Style-Optionen.
  3. Wählen Sie die Bänder aus, die in roten, grünen und blauen Kanälen dargestellt werden sollen.
  4. Führen Sie optional einen der folgenden Schritte aus:
    • Klicken Sie auf das Dropdown-Menü Streckungstyp, und wählen Sie eine Option aus der Liste aus.
    • Passen Sie den Schieberegler für den Gamma-Wert an, um Kontraste im Bilddaten-Layer hervorzuheben. Sie können auch die Umschaltfläche Gamma-Werte einzelner Bänder ändern aktivieren und die Gamma-Werte für jedes Band einzeln eingeben.
    • Aktivieren Sie die Umschaltfläche DRA anwenden, um die dynamische Bereichsanpassung (DRA) zu verwenden, bei der die Streckungsmethode nur in der aktiven Kartenanzeige auf Pixelwerte angewendet wird.
    • Geben Sie in die Tabelle Statistiken die minimalen und maximalen Pixelwerte ein, die für die Streckung berücksichtigt werden sollen. Damit werden die Streckungswerte in der Anzeige aktualisiert.
  5. Klicken Sie im Bereich Style-Optionen auf Fertig, wenn Sie den Style angepasst haben, oder klicken Sie auf Abbrechen, um zum Bereich Styles zurückzukehren, ohne Ihre Auswahl zu speichern.
  6. Klicken Sie im Bereich Styles auf Fertig.

Verwenden von Einzelwerten

Das Rendern der Bilddaten mithilfe von Einzelwerten ist hilfreich beim Anzeigen von thematischen oder Kategoriedaten. Diese Anzeigeoption wird bei Einzelband-Bilddaten-Layern unterstützt, die mit einer Raster-Attributtabelle veröffentlicht wurden. Sie können das Rendern von Einzelwerten auf ein oder mehrere Attributfelder in dem Dataset stützen. Wenn in der Raster-Attributtabelle in den entsprechenden Feldern die Werte Rot, Grün und Blau angegeben sind, wird das Dataset standardmäßig mit diesen Farben angezeigt. Dieser Anzeigetyp wird oftmals mit thematischen Daten wie z. B. zu Bodenbedeckung oder Risikogebieten verwendet.

Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie Bilddaten mit dem Style Einzelwerte stylen möchten:

  1. Führen Sie die ersten vier Schritte unter Anwenden eines Styles aus.
  2. Klicken Sie im Bereich Styles auf den Style Einzelwerte und dann auf Style-Optionen.
  3. Führen Sie optional einen der folgenden Schritte aus:
    • Wählen Sie ein anderes Feld aus dem Dropdown-Menü Feld aus, das für die Einzelwertanzeige verwendet werden soll.
    • Wählen Sie ein anderes Farbschema aus dem Menü Symbol-Style aus.
    • Klicken Sie auf die Beschriftung neben den einzelnen Farben, und ändern Sie den Text, um die Anzeige mit Kontext zu erweitern.
  4. Klicken Sie im Bereich Style-Optionen auf Fertig, wenn Sie den Style angepasst haben, oder klicken Sie auf Abbrechen, um zum Bereich Styles zurückzukehren, ohne Ihre Auswahl zu speichern.
  5. Klicken Sie im Bereich Styles auf Fertig.

Klassifizieren von Werten

Mit der Option "Klassifizieren" können Sie Pixel- oder Zellenwerte in eine angegebene Zahl von Klassen gruppieren und jede Klasse in einer bestimmten Farbe darstellen. Diese Option wird bei Einzelband-Bilddaten-Layern unterstützt. Beispielsweise können Sie ein Temperatur-Raster in Regionen mit niedrigen, mäßigen und hohen Temperaturen klassifizieren und dann zur Unterscheidung der Klassen Farben hinzufügen. Wenn der Bilddaten-Layer kontinuierliche Daten enthält und kein Histogramm berechnet wurde, wird es berechnet, wenn der Renderer "Klassifiziert" ausgewählt wird.

Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie Bilddaten einen Style mit dem Style Klassifizieren zuweisen möchten:

  1. Führen Sie die ersten vier Schritte unter Anwenden eines Styles aus.
  2. Klicken Sie im Bereich Styles auf den Style Klassifizieren und dann auf Style-Optionen.
  3. Wählen Sie aus dem Dropdown-Menü Methode die Klassifizierungsmethode aus, die zum Klassifizieren der Pixel verwendet werden soll.

    Die folgenden Optionen sind möglich:

    • Natürliche Unterbrechungen: Die Klassengrenzen werden statistisch bestimmt, indem benachbarte Feature-Paare mit einem relativ großen Unterschied in den Datenwerten ermittelt werden.
    • Gleiches Intervall: Der Zellwertebereich wird in Klassen gleicher Größe unterteilt, wobei Sie die Anzahl der Klassen angeben.
    • Quantil: Jede Klasse enthält die gleiche Anzahl von Zellen.
    • Definiertes Intervall: Geben Sie ein Intervall an, um den Zellwertebereich zu unterteilen. Die Anzahl der Klassen wird automatisch berechnet.
    • Manuelles Intervall: Erstellen Sie die Klassengrenzen manuell durch Eingeben der Pixelwertbereiche in die Klassentabelle.
  4. Führen Sie optional einen der folgenden Schritte aus:
    • Wählen Sie ein anderes Feld aus dem Dropdown-Menü Feld aus, das für die Klassifizierung verwendet werden soll.
    • Geben Sie die Anzahl der Gruppen für die Klassifizierung unter Anzahl der Klassen ein.
    • Wählen Sie ein anderes Farbschema aus dem Menü Symbol-Style aus.
  5. Klicken Sie im Bereich Style-Optionen auf Fertig, wenn Sie den Style angepasst haben, oder klicken Sie auf Abbrechen, um zum Bereich Styles zurückzukehren, ohne Ihre Auswahl zu speichern.
  6. Klicken Sie im Bereich Styles auf Fertig.

Anwenden von geschummerten Reliefs

"Geschummertes Relief" wird in Bilddaten-Layern mit Höhendaten unterstützt. Mit dieser Option wird eine Darstellung des Terrains generiert, indem integrierte Farbverläufe auf die Schummerung des Terrains angewendet werden. Dies ist hilfreich zum Hervorheben von sich veränderndem Terrain. Sie können beispielsweise ein geschummertes Relief anwenden, um hoch liegende Gebiete im Vergleich zu niedriger liegenden Gebieten in einem digitalen Höhenmodell (DEM) deutlich darzustellen.

Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie Höhen-Bilddaten mit dem Style Geschummertes Relief stylen möchten:

  1. Führen Sie die ersten vier Schritte unter Anwenden eines Styles aus.
  2. Klicken Sie im Bereich Styles auf den Style Geschummertes Relief und dann auf Style-Optionen.
  3. Führen Sie optional einen der folgenden Schritte aus:
    • Wählen Sie die Schummerungsoption aus dem Dropdown-Menü Schummerungstyp aus.

      Mit dem Schummerungstyp Traditionell können Sie die folgenden Einstellungen ändern:

      • Azimut: Die relative Position der Sonne am Horizont.
      • Höhe: Der Höhenwinkel der Sonne über dem Horizont.
      • Z-Faktor: Der zum Konvertieren der Höheneinheit oder zum Hinzufügen eines visuellen Effekts durch vertikale Überhöhung verwendete Skalierungsfaktor.
      • Skalierung: Die Pixelgrößen-Potenz/der Pixelgrößen-Faktor, die bzw. der bestimmt, wie das geschummerte Relief durch den Z-Faktor skaliert wird

      Beim Schummerungstyp Multidirektional können Sie den Z-Faktor und die Skalierung ändern.

    • Wählen Sie ein anderes Farbschema aus dem Dropdown-Menü Symbol-Style aus.
  4. Klicken Sie im Bereich Style-Optionen auf Fertig, wenn Sie den Style angepasst haben, oder klicken Sie auf Abbrechen, um zum Bereich Styles zurückzukehren, ohne Ihre Auswahl zu speichern.
  5. Klicken Sie im Bereich Styles auf Fertig.

Verwenden des Styles "Colormap"

Der Style "Colormap" wird für Bilddaten-Layer unterstützt, die mit einer Colormap veröffentlicht wurden. Dabei werden die roten, grünen und blauen Werte in der Colormap verwendet, um einen Einzelband-Bilddaten-Layer darzustellen. Darüber hinaus können jeder Klasse Beschriftungen zugewiesen werden. So können Sie beispielsweise einer bestimmten Bodenart in einer Bodenkarte mit einer entsprechenden Legende für die einzelnen Bodenartbeschriftungen eine Farbe zuweisen.

Um die Bildanzeige mithilfe des Styles Colormap zu ändern, führen Sie die folgenden Schritte aus:

  1. Führen Sie die ersten vier Schritte unter Anwenden eines Styles aus.
  2. Klicken Sie im Bereich Styles gegebenenfalls auf den Style Colormap und dann auf Style-Optionen.
  3. Bearbeiten Sie die Spalte Beschriftung nach Bedarf, um eine neue Legende zu generieren.
  4. Klicken Sie im Bereich Style-Optionen auf Fertig, wenn Sie den Style angepasst haben, oder klicken Sie auf Abbrechen, um zum Bereich Styles zurückzukehren, ohne Ihre Auswahl zu speichern.
  5. Klicken Sie im Bereich Styles auf Fertig.

Formatieren von Vektorfeldern

Bei der Formatierung "Vektorfeld" wird eine Magnituden- und Richtungskomponente bzw. eine U- und V-Komponente zum Anzeigen der Daten verwendet. Der U-Wert wird manchmal als zonale Geschwindigkeit und der V-Wert als meridionale Geschwindigkeit bezeichnet. So können Sie beispielsweise mit diesem Style Meeres- oder Windströmungen als Pfeile anzeigen, wobei die Pfeilrichtung die Strömungsrichtung und die Größe oder Farbe des Pfeils die Strömungsstärke angibt.

  1. Führen Sie die ersten vier Schritte unter Anwenden eines Styles aus.
  2. Klicken Sie im Bereich Styles gegebenenfalls auf den Style Vektorfeld und dann auf Style-Optionen.
  3. Wählen Sie zur Darstellung von Größe und Richtung der Variablen im Dropdown-Menü Symboltyp den entsprechenden Symboltyp aus. Die folgenden Optionen sind möglich:
    • Windstärke nach Beaufort: Symbolisiert die Windstärke und -richtung anhand der Windstärke nach Beaufort. Dabei wird die Windstärke durch die Farbe und relative Größe des Pfeils angegeben.
    • Einfach skalar: Symbolisiert die Größe der Daten anhand von abgestuften Symbolgrößen.
    • Einfacher Pfeil: Symbolisiert die Stärke und Richtung der Strömung mit einem einfarbigen Pfeil.
    • Windfiedern: Symbolisiert die Windstärke und -richtung anhand von Windfiedern.
    • Ozeanströmung (neun Klassen): Symbolisiert die Stärke und Richtung von Wasserströmungen anhand von neun vordefinierten Kategorien. Dabei wird die Strömungsstärke durch die Farbe des Pfeils angegeben.
    • Ozeanströmung (vier Klassen): Symbolisiert die Stärke und Richtung von Wasserströmungen anhand von vier vordefinierten Kategorien. Dabei wird die Strömungsstärke durch die Farbe des Pfeils angegeben.
    • Klassifizierter Pfeil: Symbolisiert die Stärke und Richtung der Strömung anhand von Kategorien, die auf Größenbeschränkungen basieren. Dabei wird die Strömungsstärke durch die Farbe des Pfeils angegeben.
  4. Mit dem Schieberegler Symboldichte können Sie die Dichte der Symbole zur Darstellung der Daten festlegen.
  5. Mit dem Schieberegler Symbolskalierung können Sie die Größe der Symbole zur Darstellung der Daten festlegen.
  6. Verwenden Sie die Umschaltfläche Symbole umkehren, um die Symbole umzukehren oder umzudrehen.
    Hinweis:

    Standardmäßig werden alle Symbole in der durch die Daten definierten Richtung dargestellt. Wenn die Winkelrichtung in den Daten basierend auf dem Beginn des Massenstroms, z. B. Wind, gemessen wird, kann mit dieser Option die Richtung des Vektorsymbols umgekehrt werden.

  7. Klicken Sie optional auf den Dropdown-Pfeil Mehr Eigenschaften, und geben Sie Folgendes an:
    1. Legen Sie die Grenzwerte für die Magnitude der Datenvariablen fest. Legen Sie die Minimal- und Maximalwerte fest.
    2. Legen Sie die Einheiten für Eingabe und Ausgabe fest.
  8. Klicken Sie im Bereich Style-Optionen auf Fertig, wenn Sie den Style angepasst haben, oder klicken Sie auf Abbrechen, um zum Bereich Styles zurückzukehren, ohne Ihre Auswahl zu speichern.
  9. Klicken Sie im Bereich Styles auf Fertig.

Verwenden der Formatierung "Durchfluss"

Bei der Formatierung "Durchfluss" wird eine Magnituden- und Richtungskomponente bzw. eine U- und V-Komponente zum Anzeigen der animierten Strömungslinien und Wellenfronten verwendet. Der U-Wert wird manchmal als zonale Geschwindigkeit und der V-Wert als meridionale Geschwindigkeit bezeichnet. So können Sie beispielsweise mit diesem Style Meeres- oder Windströmungen als Wellen oder Strömungslinien anzeigen, wobei die Richtung die Fließrichtung angibt und die Länge, Farbe und Geschwindigkeit der Flusslinien oder Wellenfronten die Größe oder Stärke der Strömung anzeigen.

  1. Führen Sie die ersten vier Schritte unter Anwenden eines Styles aus.
  2. Klicken Sie im Bereich Styles gegebenenfalls auf den Style Flow und dann auf Style-Optionen.
  3. Wählen Sie den entsprechenden Symboltyp aus, um die Größe und Richtung der Flussdaten als Flusslinie oder Wellenfront darzustellen.

    Flusslinien sind animierte Strömungslinien, bei denen die Richtung die Fließrichtung und die Geschwindigkeit und Länge die Größe darstellen. Wellenfronten sind Animationen, die als Wellen und Fronten angezeigt werden und die Bewegung eines geographischen Phänomens wie Luft- oder Wasserströmungen darstellen. Die Richtung der Cluster von sich bewegenden Linien steht für die Richtung und die Linienstärke oder -farbe für die Magnitude der Strömung.

  4. Mit den Schiebereglern können Sie die Visualisierungseigenschaften der Animation interaktiv anpassen.
    • Geschwindigkeit: Die Geschwindigkeit der animierten Strömungslinien oder Wellenfronten, von Langsam bis Schnell relativ zur Simulationszeit.
    • Dichte: Die Dichte der Anzahl der Strömungslinien oder Wellenfronten pro Flächeneinheit, von Weniger bis Mehr pro Flächeneinheit.
    • Länge: Die ungefähre sichtbare Länge der Strömungslinie, von Kurz bis Lang. Die Strömungslinien sind relativ zur Magnitude und werden kürzer angezeigt, wenn die Länge eine kleinere Zahl ist.
    • Breite: Die Breite des Strömungslinienverlaufs oder der Wellenfrontlinien in Pixeln.
  5. Wählen Sie die Farbe für die Flussanimation aus.
    • Einzelfarbe: Klicken Sie auf das Feld "Farbe", und wählen Sie eine Standardfarbe für Ihre Stromlinien oder Wellenfrontlinien aus. Blenden Sie optional den Bereich Benutzerdefinierte Farbe ein, um eine Farbpalette anzuzeigen und eine Auswahl vorzunehmen, oder definieren Sie Farbwerte für R (Rot), G (Grün) und B (Blau), die gespeichert oder gelöscht werden können. Sie können auch den Grad der Transparenz mit einem Schieberegler oder durch Eingabe eines Wertes festlegen.
    • Farbverlauf: Die Farben, die einen Farbverlauf bilden, stellen Magnitudenwerte dar. Klicken Sie auf den Farbverlauf, und wählen Sie einen kontinuierlichen Farbverlauf auf, der umgedreht werden kann. Sie können auch den Grad der Transparenz mit einem Schieberegler oder durch Eingabe eines Wertes festlegen.

      Die Werte für die Minimal- und Maximalmagnitude Ihrer Daten werden dem ausgewählten Farbverlauf zugewiesen. Die Farben in einem Farbverlauf können über den gesamten Bereich der Magnitudenwerte oder über einen Teil der Magnitudenwerte verteilt sein. Verwenden Sie die Schieberegler, um den oberen und unteren Bereich der Magnitudenwerte an die Zuweisung der Farben anzupassen.

      Wenn Sie Ihre Flussanimationsdaten mit einem Farbverlauf darstellen möchten, können Sie durch Aktivieren der Schaltfläche In Legende einbeziehen eine Legende in Ihre Karte einfügen. Die Legende zeigt den Farbverlauf innerhalb der von Ihnen definierten oberen und unteren Magnitudenwerte an.

  6. Definieren Sie die Fließrichtung der Daten als Nach oder Von.

    Die Fließrichtung kann geändert werden, um meteorologische Daten (die Richtung, aus der sie fließen) oder klimatologische Daten (die Richtung, in die sie fließen) anzuzeigen.

  7. Aktivieren Sie optional die Umschaltfläche Runder Linienabschluss, damit die Enden der Linien rund anstatt eckig angezeigt werden.

    Runde Linienabschlüsse sind nur verfügbar, wenn die Breite der Linie mehr als 4 Pixel beträgt.

  8. Fügen Sie Ihrer Flussanimation Effekte hinzu, indem Sie die Schaltfläche Layer-Effekte aktivieren.

    Layer-Effekte sind standardmäßig aktiviert und können im Bereich Effekte angepasst werden.

Tipp:

Zum Erstellen einer multivariaten Visualisierung mit dem Style Fluss können Sie die Option Layer-Verschmelzung verwenden. So können Sie beispielsweise einen Layer mit Meeresströmungen und einen Layer mit Meeresoberflächentemperaturen verschmelzen. Der Layer mit den Meeresströmungen wird zum Erstellen der Strömungslinien mit dem Style Fluss gerendert und der Layer mit den Meeresoberflächentemperaturen zum Erstellen der Farbe mit dem Style Einzelwerte. Als Nächstes fügen Sie beide Layer zu einem Gruppen-Layer hinzu.