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ArcGIS Data Store-REST-Befehle

Wenn Sie ArcGIS Data Store konfigurieren, verknüpfen Sie es mit der GIS Server-Site, die als Hosting-Server Ihres Portals fungiert. Aktionen, die den Status des Data Store ändern oder prüfen, werden über das ArcGIS Server-Administratorverzeichnis für den Hosting-Server als ArcGIS Server-Administrator ausgeführt. (Das URL-Format lautet https://gisserver.domain.com:6443/arcgis/admin.) Sie können auch einen Standby-Computer aus einem Data Store vom Typ "relational" oder Data Store vom Typ "Kachel-Cache" im Primär/Standby-Modus sowie im ArcGIS Server-Administratorverzeichnis den Standby-Computer von der GIS Server-Site entfernen. Die folgenden Abschnitte fassen diese Vorgänge zusammen und bieten Verknüpfungen zur ArcGIS API-Dokumentation.

Wenn Sie nicht der ArcGIS Server-Administrator des Hosting-Servers sind, müssen Sie mit dieser Person zusammenarbeiten, um die hier beschriebenen Aufgaben durchzuführen.

Für den Zugriff auf Operationen für Data Stores der einzelnen Typen müssen Sie die folgenden Pfade im ArcGIS Server-Administratorverzeichnis verwenden:

  • Data Store vom Typ "relational": Klicken Sie auf data > items > enterpriseDatabases > <Data Store-Name> > machines > <Computername>.
  • Der Big Data Store "spatiotemporal": Klicken Sie auf data > items > nosqlDatabases > AGSDataStore_bigdata_<Data Store-Name> > machines > <Computername>.
  • Data Store vom Typ "Kachel-Cache": Klicken Sie auf data > items > nosqlDatabases > AGSDataStore_nosql_<Data Store-Name> > machines > <Computername>.
  • Graph Store: Klicken Sie auf data > items > nosqlDatabases > AGSDataStore_graph_<data store name> > machines > <machine name>.
  • Objektspeicher: Klicken Sie auf data > items > objectStores > <Data-Store-Name> > machines > <Computername>.

Statusänderungen für einen Data-Store-Computer

Sie können einzelne Computer eines Data Store anhalten und neu starten. Ebenso kann auch der Computer eines Data Store vom Typ "relational" oder "Kachel-Cache" oder eines Graph Store als primäres Gerät heraufgestuft werden.

Wenn der primäre Computer mit dem Data Store beendet wird, erfolgt kein Failover in einer lokalen Bereitstellung, da Sie während der Ausführung einer Wartungsaufgabe (z. B. vorübergehende Offlinenahme des Data Store) kein Failover durchführen möchten.

Sie können zum Beispiel den Status des Data-Store-Computers als Teil des folgenden Aktualisierungsszenarios ändern:

  • Halten Sie den Standby-Computer an.
  • Aktualisieren Sie den Standby-Computer.
  • Starten Sie den Standby-Computer.
  • Stufen Sie den Standby-Computer über den Befehl "makePrimary" zum Primärcomputer hoch.
  • Halten Sie den vorherigen Primärcomputer an.
  • Aktualisieren Sie den vorherigen Primärcomputer.
  • Starten Sie den vorherigen Primärcomputer.
  • Fügen Sie den vorherigen Primärcomputer dem Data Store wieder als Standby-Computer hinzu.

Melden Sie sich beim ArcGIS Server-Administratorverzeichnis für den Hosting-Server als ArcGIS Server-Site-Administrator an, und navigieren Sie zum jeweiligen Computer, um einen der folgenden Befehle zur Änderung des Status eines Data-Store-Computers zu verwenden:

  • stop
  • start
  • makePrimary (nur Standby-Computer in einem Data Store vom Typ "relational", einem Graph Store oder einem Data Store vom Typ "Kachel-Cache" im Primär-/Standby-Modus)

Überprüfen des Data Store

Sie können den Status der Computer in einem Data Store mithilfe des ArcGIS Server REST-Befehls validate überprüfen.

Melden Sie sich beim ArcGIS Server-Administratorverzeichnis für den Hosting-Server als ArcGIS Server-Site-Administrator an, wechseln Sie zu einem der Computer des zu überprüfenden Data-Store-Typs, und klicken Sie auf Überprüfen, um Informationen zu diesem Data Store anzuzeigen. Es werden u. a. die folgenden wichtigen Informationen zum Status des Data Store angezeigt:

  • overallhealth:: Die Werte lauten wie folgt:
    • Healthy: Alle Komponenten auf allen Mitglieder-Computern sind erreichbar und funktionieren.
    • HealthyWithWarning: Dieser Status gilt nur für Objektspeicher und Graph Stores. Mindestens eine Komponente ist nicht verfügbar, der Data Store ist jedoch weiterhin nutzbar. Bei Objektspeichern, die mehr als einen Computer enthalten, ist der Data Store zu diesem Zeitpunkt möglicherweise nicht hochverfügbar.
    • Unhealthy: Ein Data Store gilt als fehlerbehaftet (unhealthy), wenn auf mehr als die Hälfte der Computer nicht zugegriffen werden kann ("datastore.overallhealth": "Unhealthy"). Ein Computer gilt als fehlerbehaftet, wenn nicht auf ihn zugegriffen werden kann ("machine.overallhealth": "Unhealthy").
  • status: Die möglichen Werte für Data Stores vom Typ "relational" bzw. "Kachel-Cache" sind Started und Stopped. Bei "stopped" können Sie gehostete Feature-Layer oder gehostete Szenen-Layer in Ihrem Portal nicht veröffentlichen.
  • clusterStatus: Die möglichen Statusangaben für Big Data Stores vom Typ "spatiotemporal" sind:
    • grün: Alle Daten sind verfügbar.
    • gelb: Die Daten sind zwar verfügbar, aber einige oder alle Replikatkopien der Daten sind nicht verfügbar und Ihr Big Data Store vom Typ "spatiotemporal" ist aktuell nicht hoch verfügbar. Dieser Status wird immer dann angezeigt, wenn Sie einen Big Data Store vom Typ "spatiotemporal" mit nur einem Computer konfiguriert haben. Dieser Status kann auch angezeigt werden, während Computer die Daten ausgleichen oder auf mindestens einen der Computer in Ihrem Big Data Store vom Typ "spatiotemporal" nicht zugegriffen werden kann. Wenn Sie einen Big-Data-Store vom Typ "spatiotemporal" mit mehreren Computern verwenden und der gelbe Status angezeigt wird, dann überprüfen Sie, ob alle Computer noch verfügbar sind, indem Sie jeden Computer überprüfen. Wenn sie verfügbar sind, dann warten Sie einige Stunden und überprüfen Sie dann erneut. Wenn dann immer noch der gelbe Status angezeigt wird, dann prüfen Sie die ArcGIS Server-Protokolle auf Fehler.
    • rot: Auf einige oder alle Daten kann nicht zugegriffen werden. Überprüfen Sie die Protokolle, und korrigieren Sie die Fehler.
  • role: Diese Information gilt nur für Computer in einem Data Store vom Typ "relational", einem Graph Store oder einem Data Store vom Typ "Kachel-Cache" im Primär/Standby-Modus und gibt an, ob der Computer der primäre oder der Standby-Computer ist. Bei einem Objektspeicher ist die Rolle primär für eine Einzelinstanz und cluster_member für einen Objektspeicher, der im Cluster-Modus bereitgestellt wird.
  • messages: Hier werden Warn- und Fehlermeldungen zum Status des Data Store angezeigt. Beispielsweise erhalten Sie eine Meldung, wenn Sie einen Data Store vom Typ "Kachel-Cache" mit mehreren Computern überprüfen und die Szenen-Cache-Daten derzeit keine hohe Verfügbarkeit aufweisen (das heißt, von einem oder mehreren Szenen-Caches ist nur eine Kopie vorhanden).

Sie können die Validierung für Folgendes verwenden:

  • Bestätigen, dass ein Data-Store-Computer angehalten oder gestartet wurde.
  • Bestätigen, dass der Standby-Computer mit dem Befehl makePrimary zum primären Computer heraufgestuft wurde.
  • Identifizieren, ob der Data Store vom Typ "Kachel-Cache" hochverfügbar ist.
  • Als erster Schritt zur Fehlerbehebung, wenn gehostete Feature- oder Szenen-Layer nicht veröffentlicht werden können oder wenn nicht darauf zugegriffen werden kann, wenn Sie keinen Wissensgraph erstellen oder darauf zugreifen können oder wenn Sie GeoAnalytics Tools nicht ausführen können.

Entfernen eines Standby-Computers

Sie können einen Standby-Computer mithilfe des ArcGIS Server-REST-Befehls remove aus einem Data Store vom Typ "relational" oder Data Store vom Typ "Kachel-Cache" im Primär/Standby-Modus entfernen. Wenn Sie beispielsweise einen anderen Computer als Standby-Computer verwenden wollen, können Sie den vorherigen Standby-Computer aus dem Data Store entfernen, ArcGIS Data Store auf dem neuen Computer installieren und den neuen Computer als Standby-Computer konfigurieren.

Melden Sie sich beim ArcGIS Server-Administratorverzeichnis für den Hosting-Server als ArcGIS Server-Site-Administrator an, um den Befehl remove zu verwenden.

Verwalten von Abfrageantworten-Caches für gehostete Feature-Layer

Für gehostete Feature-Layer, die häufig abgefragt werden, kann der ArcGIS Server-Administrator für den Hosting-Server das Caching von Abfrageantworten auf einzelnen Layern aktivieren, um die Performance zu verbessern. Bei Aktivierung dieser Option werden jedes Mal, wenn der Feature-Service eine eindeutige Abfrage erhält, die Features und die Ausdehnung im Objektspeicher gecacht. Abhängig davon, wie lange Caches gespeichert werden (die Ablaufrichtlinie für Caches) und wie viel Speicherplatz auf dem Computer oder den Computern mit dem Objektspeicher verfügbar ist, kann sich der Objektspeicher füllen, sodass er nicht mehr funktioniert.

Als ArcGIS Data Store-Administrator müssen Sie den Objektspeicher auf einem oder mehreren Computern getrennt von anderer Software installieren und sicherstellen, dass ausreichend Speicherplatz zum Speichern dieser Caches verfügbar ist. Zudem müssen Sie die ArcGIS Data Store-Protokolle überwachen, damit Sie es bemerken, wenn der Objektspeicher seine Kapazitätsgrenze erreicht. Sie können den Objektspeicher überprüfen, um festzustellen, welcher Prozentsatz des Speicherplatzes auf den Computern mit dem Objektspeicher genutzt wird, und ein Dienstprogramm ausführen, um die größten Layer-Caches zu ermitteln. Ändern Sie ggf. gemeinsam mit dem ArcGIS Server-Administrator die Ablaufrichtlinie für Caches, oder löschen Sie große Layer-Caches.

Aktivieren des Caching von Abfrageantworten für Feature-Layer

Um das Caching für Layer in einem gehosteter Feature-Layer (Feature-Service) zu aktivieren, muss sich der ArcGIS Server-Administrator der Hosting-Server-Site beim ArcGIS Server-Administratorverzeichnis für den Hosting-Server anmelden und die folgende Anforderung mit der REST-Operation Update Definition senden:

{
    "layerCache": {
        "enabled": true
    }
}

Wenn Daten häufig aktualisiert werden, sollten Sie Caching nicht aktivieren. Bei jeder Aktualisierung des Layers muss der Cache neu erstellt werden. Es ergeben sich also keine Performance-Steigerungen, wenn gecachte Abfragen für häufig bearbeitete Feature-Layer verwendet werden.

Festlegen oder Ändern der Ablaufrichtlinie für Caches

Caches werden pro Abfrage erstellt. Wenn der Speicherplatz auf dem Computer mit dem Objektspeicher ausreicht und viele Clients auf den Layer zugreifen, legen Sie fest, dass der Cache nicht abläuft. Die im vorherigen Abschnitt gezeigte Beispielanforderung ermöglicht Caching ohne Ablauf.

Für Layer, auf die nicht kontinuierlich zugegriffen wird, oder wenn Speicherplatz knapp ist, legen Sie fest, wie lange (in Tagen) der Abfrageantworten-Cache für einen Layer aufbewahrt wird.

{
    "layerCache": {
        "enabled": true, 
        "expiration": <duration_in_days>
    }
}

Beachten Sie, dass Caches nach UTC-Zeit um Mitternacht ablaufen. Wenn Sie die Ablaufrichtlinie auf 1 festlegen, kann der Cache für bis zu fast zwei Tage aufbewahrt werden. Dies hängt davon ab, wann er erstellt wird.

Wenn z. B. ein Client auf einen Feature-Layer um 4:00 UTC zugreift, wird der Cache bis 24:00 UTC am nächsten Tag aufbewahrt.

Löschen eines Cache für einen Layer

Wenn für den Objektspeicher der Speicherplatz knapp wird, sehen Sie eine Warnung in den ArcGIS Data Store-Protokollen, und mithilfe des REST-Befehls validate wird angezeigt, wie viel Speicherplatz genutzt wird. Sie können einem vorhandenen Objektspeicher keinen Speicherplatz bzw. keine Computer hinzufügen. Daher müssen Sie Caches möglicherweise bereinigen, um Speicherplatz freizugeben. Dazu muss der ArcGIS Server-Administrator des Hosting-Servers Caching für den Layer deaktivieren.

{
    "layerCache": {
        "enabled": false
    }
}