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Problembehandlung bei Geoverarbeitungs-REST-Services

Die häufigsten Probleme mit einem Geoverarbeitungs-Service lassen sich mithilfe einer dieser Techniken ermitteln:

  • Aktivieren Sie Geoverarbeitungsmeldungen für den Service, führen Sie den Task erneut aus, und prüfen Sie die Meldungen.
  • Führen Sie den Task aus, und prüfen Sie das Verzeichnis arcgisjobs.
  • Stellen Sie sicher, dass das die Übertragungsobergrenze nicht überschritten wurde.
Sie können die nachstehend erläuterten Geoverarbeitungseigenschaften mithilfe von ArcMap oder ManagerArcGIS Server bearbeiten.

Aktivieren von Geoverarbeitungsmeldungen der Ebene "Info"

Meldungen von Geoverarbeitungswerkzeugen enthalten eine ausführliche schrittweise Beschreibung der Ausführung eines Geoverarbeitungs-Tasks. Treten Fehler auf, können Sie mithilfe der Geoverarbeitungsmeldungen die genaue Problemstelle eines Geoverarbeitungs-Tasks ermitteln. Die an den Client gesendeten Geoverarbeitungsmeldungen sind von der Eigenschaft "Meldungsebene" des Geoverarbeitungsservice abhängig. Die vier Meldungsebenen sind Keine, Fehler, Warnung und Info. Wenn die Meldungsebene auf Keine festgelegt wurde, geben die Vorgänge "Task ausführen" oder "Auftrag senden" des Geoverarbeitungs-Tasks nur Meldungen des Geoverarbeitungswerkzeugs zurück, die angeben, ob der Task erfolgreich ausgeführt wurde oder fehlgeschlagen ist. Die Ebene Info liefert alle Geoverarbeitungsmeldungen, die vom Task erstellt werden und wird für die Problembehandlung empfohlen. Sie können die Eigenschaft Meldungsebene des Geoverarbeitungs-Service über ArcGIS Server Manager oder ArcMap auf die Ebene Info festlegen, und die Problembehandlung fortführen.

Tipp:

Wenn Sie die Meldungsebene auf Info festgelegt haben und dennoch keine Geoverarbeitungsmeldungen erhalten, weist dies auf ungültige Eingaben hin. Die Eingabeparameterwerte des Tasks können falsch gebildete, unvollständige oder ungültige JSONs sein. Sie müssen die Datentypen der Eingabeparameter und ihre JSON-Werte überprüfen.

Prüfen des arcgisjobs-Auftragsverzeichnisses

Eine andere Möglichkeit der Problembehandlung bei Geoverarbeitungs-Services ist, zum Debuggen asynchronen Ausführungsmodus zu verwenden. Sie können die Eigenschaft "Ausführungsmodus" des Geoverarbeitungs-Service über ArcGIS Server Manager oder ArcMap bearbeiten. Im asynchronen Ausführungsmodus erstellt der Server im arcgisjobs-Verzeichnis für jeden vom Client gesendeten Auftrag ein eindeutiges Verzeichnis. Jedes Verzeichnis enthält einen scratch-Ordner, der als Scratch-Workspace für den auf dem Server ausgeführten Geoverarbeitungsauftrag dient. Die vom asynchronen Auftrag erstellten Ausgabedaten, Zwischendaten (Scratch-Daten) und Geoverarbeitungsmeldungen werden in den Scratch-Workspace geschrieben. Sie können die Daten im Scratch-Workspace prüfen, um Probleme und Fehler zu identifizieren, die möglicherweise dazu führten, dass der Task fehlschlug.

Das arcgisjobs-Verzeichnis ist eine konfigurierbare Eigenschaft eines Geoverarbeitungs-Service und kann bei der Veröffentlichung oder später geändert werden. Der Standardpfad für das arcgisjobs-Verzeichnis lautet <server_directories>\directories\arcgisjobs. Der Standard-Scratch-Workspace eines asynchronen Auftrags lautet <arcgis-jobs-folder>\<server_folder_if_any>\<gpservice_name>\<jobid>\scratch.

Inhalt eines Server-Scratch-Workspaces

  • scratch-Ordner: Der scratch-Ordner enthält je nach Funktionalität des Werkzeugs dateibasierte Ausgabedaten wie Shapefiles, Raster usw.
  • scratch.gdb: Die Geodatabase scratch.gdb befindet sich im scratch-Ordner, und Ausgabe-Datasets wie Feature-Classes und Geodatabase-Raster werden in die scratch.gdb-Geodatabase geschrieben.
  • messages.xml: Die Datei message.xml befindet sich im scratch-Ordner und enthält alle Geoverarbeitungsmeldungen, die für Geoverarbeitungs-Tasks protokolliert wurden. Die Meldungen in der XML-Datei hängen von der Eigenschaft Meldungsebene des Geoverarbeitungsservice ab.

Tipp:

Die Scratch-Verzeichnisse im Ordner arcgisjobs werden im Rahmen der Reinigungsroutine des Servers in vordefinierten Abständen gelöscht. Die Lebensdauer der Verzeichnisse hängt von der Eigenschaft Maximales Dateialter des arcgisjobs-Verzeichnisses ab. Der Standardwert ist 360 Minuten. Dieser kann aber vom Server-Administrator über ArcMap oder ArcGIS Server Manager geändert werden.

Tipp:

Der Server schreibt vom Modell oder Skript erstellte Zwischendaten während der Task-Ausführung in den Scratch-Ordner. Am Ende der Ausführung werden die Zwischendaten allerdings gelöscht. Wenn Sie bestimmte Zwischendaten in Ihrem Modell oder Skript prüfen möchten, wandeln Sie diese in Ihrem Modell oder Skript in Ausgabeparameter um, erstellen Sie ein neues Ergebnis, und veröffentlichen Sie das Ergebnis als Service. Führen Sie diesen neuen Service aus, um die neuen Ausgabedaten zu prüfen.

Überschreiten des Transferlimits

Manchmal kann es sein, dass Ihr synchroner oder asynchroner Task erfolgreich ausgeführt wird, das vom Server zurückgegebene Ausgabe-Feature-Set oder die Datensatz-Parameter aber keine Features oder Datensätze enthalten. Ist dies der Fall, müssen Sie den Wert der Eigenschaft Maximale Anzahl der vom Server zurückgegebenen Datensätze des Geoverarbeitungs-Service in ArcMap oder ArcGIS Server Manager erhöhen. Die maximale Anzahl von Ausgabe-Features und Datensätzen, die von einem Geoverarbeitungs-Task zurückgegeben werden, hängt von der Eigenschaft Maximale Anzahl der vom Server zurückgegebenen Datensätze ab. Der Standardwert der Eigenschaft lautet 1.000 Datensätze bzw. Features. Wenn die Anzahl der Datensätze oder Features einer Task-Ausgabe höher ist als die Eigenschaft Maximale Anzahl der vom Server zurückgegebenen Datensätze, gibt der Geoverarbeitungs-Task keine Datensätze oder Features zurück, obwohl der Task erfolgreich ausgeführt wurde.

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