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Herstellen einer Verbindung mit Oracle von ArcGIS

Um eine Verbindung mit Oracle über Oracle-Clients auf ArcGIS-Client-Computern herzustellen, legen Sie Umgebungsvariablen fest, die auf den Oracle-Client verweisen, und stellen Sie über ArcGIS eine Verbindung mit der Datenbank her.

Sobald der Oracle-Client auf allen ArcGIS-Clientcomputern konfiguriert ist, erstellen Sie eine Datenbankverbindungsdatei in ArcGIS Pro oder ArcMap. Um ArcGIS Server-Web-Services zu veröffentlichen, die die Daten in Ihrer Oracle-Datenbank referenzieren, registrieren Sie die Datenbankverbindungsdatei bei Ihren ArcGIS Server-Sites.

Herstellen einer Verbindung von ArcGIS Pro

Um von einem ArcGIS Pro-Projekt eine Verbindung mit Oracle herzustellen, installieren Sie einen Oracle-Client auf dem ArcGIS Pro-Computer, legen Sie für die PATH-Umgebungsvariable einen Speicherort auf den Oracle-Client fest, und erstellen Sie eine Datenbankverbindung.

Installieren des Oracle-Clients

Um eine direkte Verbindung von einem Client-Computer zur Oracle-Datenbank herzustellen, muss die Oracle-Client-Anwendung auf dem Client-Computer installiert werden. Installieren Sie eine Version der Oracle-Client-Anwendung, die mit der Version der Datenbank kompatibel ist, mit der Sie eine Verbindung herstellen möchten.

Sie können den Oracle Instant, Runtime oder Administrator Client bei Oracle anfordern und entsprechend den Anweisungen in der Oracle-Dokumentation auf dem Client-Computer installieren.

Festlegen der PATH-Variable

Legen Sie für die PATH-Umgebungsvariable auf dem ArcGIS Pro-Computer den Speicherort der Oracle-Client-Installation fest. Anweisungen zum Festlegen der PATH-Umgebungsvariable finden Sie in der Microsoft Windows-Dokumentation.

Hinweis:

Wenn ArcMap und ArcGIS Pro auf dem gleichen Computer installiert sind, legen Sie die PATH-Variable so fest, dass der 64-Bit-Client vor dem 32-Bit-Client abgerufen wird. Beispiel: Wenn Sie den 32-Bit-Oracle-Instant-Client unter c:\Program Files (x86)\Oracle und den 64-Bit-Oracle-Instant-Client unter c:\Program Files\Oracle installiert haben, müssen Sie dem PATH-Variablenwert Folgendes voranstellen: C:\Program Files\Oracle;C:\Program Files (x86)\Oracle;.

Wenn ArcGIS Pro auf dem Computer ausgeführt wurde, bevor Sie die PATH-Variable festgelegt haben, starten Sie es neu, damit die neue Einstellung wirksam wird.

Verbinden mit der Datenbank

Fügen Sie über das Dialogfeld Datenbankverbindung oder das Werkzeug Datenbankverbindung erstellen eine Datenbankverbindung hinzu. In den folgenden Schritten wird die Verwendung des Dialogfeldes Datenbankverbindung beschrieben.

  1. Klicken Sie im Bereich Katalog mit der rechten Maustaste auf Datenbanken, und klicken Sie danach auf Neue Datenbankverbindung.
  2. Wählen Sie aus der Dropdown-Liste Datenbankplattform den Eintrag Oracle aus.
  3. Geben Sie entweder den Oracle TNS-Namen in das Textfeld Instanz ein, oder stellen Sie eine der folgenden Oracle Easy Connect-Zeichenfolgen bereit:
    • Der Name des Oracle-Servers/Oracle-Dienstname oder ID

      Wenn beispielsweise Oracle auf "myserver" installiert ist und der Oracle-Dienstname "myosvc" lautet, geben Sie Folgendes ein:

      myserver/myosvc

    • Der Name des Oracle-Servers: Oracle-Portnummer/Oracle-Dienstname oder ID

      In diesem Beispiel ist Oracle auf "myserver" installiert und überwacht Port 60000. Der Oracle-Service-Name lautet "myoservice".

      myserver:60000/myoservice

    • Die URL des Oracle-Servers.

      Die URL für dieselbe Instanz im letzten Beispiel lautet dann folgendermaßen:

      //myserver:60000/myoservice

    • Der Name des Oracle-Servers (kann verwendet werden, wenn der Oracle-Listener auf dem Server so konfiguriert ist, dass er auf eine Standardinstanz verweist).
    • IP-Adresse des Oracle-Servers/Oracle-Dienstname oder ID

      Wenn beispielsweise die Adresse des Servers 10:10:10:10 ist und der Oracle-Servicename "orasvc" lautet, geben Sie 10:10:10:10/orasvc ein.

      Setzen Sie IPv6-Adressen in Klammern, z. B. [4000:ab5:0:0:f666:d191:77f5:e2bd]/orasvc.

    • IP-Adresse des Oracle-Servers: Oracle-Portnummer/Oracle-Dienstname oder ID

      In diesem Beispiel lautet die IP-Adresse 10:20:30:40, der Port 59999 und der Oracle-Service 10:20:30:40:59999/myomy1.

      Eine IPv6-Adresse für denselben Port und Service sieht dann wie folgt aus: [6543:ef4:0:1:f587:l249:12f9:a3cd]:59999/myomy110:20:30:40:59999/myomy1.

    Stellen Sie sicher, dass die Oracle-Instanz so konfiguriert wird, dass Easy Connect zulässig ist. Wenn der Oracle-Client vollständig installiert ist, Sie jedoch die Easy Connect-Syntax zum Herstellen der Verbindung verwenden möchten, müssen Sie sicherstellen, dass die Datei sqlnet.ora auf dem Client so konfiguriert ist, dass die Verwendung von Easy Connect zulässig ist, und dass der Oracle-Server so konfiguriert ist, dass die Easy Connect-Syntax zulässig ist. Falls die Oracle-Instanz nicht die standardmäßige Oracle-Portnummer überwacht, muss eine Verbindungssyntax verwendet werden, in der die jeweilige Portnummer angegeben ist.

  4. Wählen Sie den Authentifizierungstyp, der für die Herstellung einer Verbindung mit der Datenbank verwendet werden soll: Datenbankauthentifizierung oder Betriebssystemauthentifizierung.
    • Wenn Sie Betriebssystemauthentifizierung wählen, müssen Sie keinen Benutzernamen und kein Kennwort eingeben. Die Verbindung wird anhand des Anmeldenamens und des Kennwortes hergestellt, die zur Anmeldung beim Betriebssystem verwendet wurden. Falls es sich bei den Anmeldedaten für das Betriebssystem nicht um eine gültige Datenbankanmeldung handelt, kann keine Verbindung hergestellt werden. Beachten Sie, dass bei Verwendung des Oracle Instant Client die Betriebssystemauthentifizierung nicht verwendet werden kann.
      Hinweis:

      Wenn Sie die Betriebssystemauthentifizierung in Oracle verwenden, ist das Betriebssystem mit der Zeichenfolge "os_authent_prefix" (standardmäßig OPS$) als Präfix versehen und wird in der Tabelle "USERNAME" gespeichert. Beim Herstellen einer Verbindung mit der Geodatabase darf der Benutzername maximal 30 Zeichen umfassen. In diesen bestimmten Fällen gibt ArcGIS den Benutzernamen in Anführungszeichen an und übergibt ihn an die Datenbank. Diese Anführungszeichen werden bei den 30 Zeichen mitgezählt.

    • Wenn Sie Datenbankauthentifizierung auswählen, müssen Sie in den Textfeldern Benutzername und Kennwort einen gültigen Datenbankbenutzernamen und ein Kennwort angeben. Benutzernamen können maximal 30 Zeichen lang sein.

      Deaktivieren Sie die Option Benutzername und Kennwort speichern, wenn Sie die Anmeldeinformationen nicht als Teil der Verbindung speichern möchten. Dies erhöht die Sicherheit der Datenbank. Allerdings werden Sie in diesem Fall bei jedem Verbindungsaufbau zur Eingabe eines Benutzernamens und eines Kennwortes aufgefordert.

    Hinweis:

    Die Option Benutzername und Kennwort speichern muss für Verbindungsdateien aktiviert sein, die die Datenbankauthentifizierung verwenden und ArcGIS-Web-Services den Zugriff auf die Datenbank gewähren. Dies gilt auch, wenn Sie in ArcGIS Pro nach Daten suchen möchten, auf die über diese Verbindungsdatei zugegriffen wird.

  5. Klicken Sie auf OK, um die Verbindung herzustellen.

Herstellen einer Verbindung von ArcMap

Um von ArcMap eine Verbindung mit einer Datenbank oder Geodatabase in Oracle herzustellen, installieren Sie einen 32-Bit-Oracle-Client auf dem ArcMap-Computer, legen Sie für die PATH-Umgebungsvariable einen Speicherort auf dem Oracle-Client fest, und erstellen Sie eine Verbindungsdatei im Kataloginhaltsverzeichnis.

Installieren des Oracle-Clients

Um eine direkte Verbindung von einem Client-Computer zur Oracle-Datenbank herzustellen, muss die Oracle-Client-Anwendung auf dem Client-Computer installiert werden. Installieren Sie eine Version der Oracle-Client-Anwendung, die mit der Version der Datenbank kompatibel ist, mit der Sie eine Verbindung herstellen möchten.

Hinweis:

Wenn Sie eine Verbindung von einem 32-Bit-ArcGIS-Client herstellen, müssen Sie einen 32-Bit-Oracle-Client installieren. Das gilt auch, wenn Sie die ArcGIS-Client-Anwendung auf einem Computer mit einem 64-Bit-Betriebssystem installieren und sowohl die Datenbank als auch der Server 64-Bit-Betriebssysteme verwenden.

Sie können den Oracle Instant, Runtime oder Administrator Client bei Oracle anfordern und entsprechend den Anweisungen in der Oracle-Dokumentation auf dem Client-Computer installieren.

Festlegen der PATH-Variable

Legen Sie für die PATH-Umgebungsvariable auf dem ArcMap-Computer den Speicherort der Oracle-Client-Installation fest. Anweisungen zum Festlegen der PATH-Umgebungsvariable finden Sie in der Microsoft Windows-Dokumentation.

Wenn ArcMap auf dem Computer ausgeführt wurde, bevor Sie die PATH-Variable festgelegt haben, starten Sie ArcMap neu, damit die neue Einstellung wirksam wird.

Verbinden mit der Datenbank

Sie können eine Verbindung mit einer Datenbank oder Geodatabase in Oracle herstellen, indem Sie unter dem Knoten Datenbankverbindungen des Kataloginhaltsverzeichnisses in ArcMap oder ArcCatalog eine Datenbankverbindung herstellen.

  1. Erweitern Sie im Kataloginhaltsverzeichnis in ArcMap oder ArcCatalog den Knoten Datenbankverbindungen, und doppelklicken Sie auf Hinzufügen: Datenbankverbindung.
  2. Wählen Sie aus der Dropdown-Liste Datenbankplattform den Eintrag Oracle aus.
  3. Geben Sie entweder den Oracle TNS-Namen in das Textfeld Instanz ein, oder stellen Sie eine der folgenden Oracle Easy Connect-Zeichenfolgen bereit:
    • Der Name des Oracle-Servers/Oracle-Dienstname oder ID

      Wenn beispielsweise Oracle auf "myserver" installiert ist und der Oracle-Dienstname "myosvc" lautet, geben Sie Folgendes ein:

      myserver/myosvc

    • Der Name des Oracle-Servers: Oracle-Portnummer/Oracle-Dienstname oder ID

      In diesem Beispiel ist Oracle auf "myserver" installiert und überwacht Port 60000. Der Oracle-Service-Name lautet "myoservice".

      myserver:60000/myoservice

    • Die URL des Oracle-Servers.

      Die URL für dieselbe Instanz im letzten Beispiel lautet dann folgendermaßen:

      //myserver:60000/myoservice

    • Der Name des Oracle-Servers (kann verwendet werden, wenn der Oracle-Listener auf dem Server so konfiguriert ist, dass er auf eine Standardinstanz verweist).
    • IP-Adresse des Oracle-Servers/Oracle-Dienstname oder ID

      Wenn beispielsweise die Adresse des Servers 10:10:10:10 ist und der Oracle-Servicename "orasvc" lautet, geben Sie 10:10:10:10/orasvc ein.

      Setzen Sie IPv6-Adressen in Klammern, z. B. [4000:ab5:0:0:f666:d191:77f5:e2bd]/orasvc.

    • IP-Adresse des Oracle-Servers: Oracle-Portnummer/Oracle-Dienstname oder ID

      In diesem Beispiel lautet die IP-Adresse 10:20:30:40, der Port 59999 und der Oracle-Service "myomy1": 10:20:30:40:59999/myomy1.

      Eine IPv6-Adresse für denselben Port und Service sieht dann wie folgt aus: [6543:ef4:0:1:f587:l249:12f9:a3cd]:59999/myomy110:20:30:40:59999/myomy1.

    Stellen Sie sicher, dass die Oracle-Instanz so konfiguriert wird, dass Easy Connect zulässig ist. Wenn der Oracle-Client vollständig installiert ist, Sie jedoch die Easy Connect-Syntax zum Herstellen der Verbindung verwenden möchten, müssen Sie sicherstellen, dass die Datei sqlnet.ora auf dem Client so konfiguriert ist, dass die Verwendung von Easy Connect zulässig ist, und dass der Oracle-Server so konfiguriert ist, dass die Easy Connect-Syntax zulässig ist. Falls die Oracle-Instanz nicht die standardmäßige Oracle-Portnummer überwacht, muss eine Verbindungssyntax verwendet werden, in der die jeweilige Portnummer angegeben ist.

  4. Wählen Sie den Authentifizierungstyp, der für die Herstellung einer Verbindung mit der Datenbank verwendet werden soll: Datenbankauthentifizierung oder Betriebssystemauthentifizierung.
    • Wenn Sie Betriebssystemauthentifizierung wählen, müssen Sie keinen Benutzernamen und kein Kennwort eingeben. Die Verbindung wird anhand des Anmeldenamens und des Kennwortes hergestellt, die zur Anmeldung beim Betriebssystem verwendet wurden. Falls es sich bei den Anmeldedaten für das Betriebssystem nicht um eine gültige Datenbankanmeldung handelt, kann keine Verbindung hergestellt werden. Beachten Sie, dass bei Verwendung des Oracle Instant Client die Betriebssystemauthentifizierung nicht verwendet werden kann.
      Hinweis:

      Wenn Sie die Betriebssystemauthentifizierung in Oracle verwenden, ist das Betriebssystem mit der Zeichenfolge "os_authent_prefix" (standardmäßig OPS$) als Präfix versehen und wird in der Tabelle "USERNAME" gespeichert. Beim Herstellen einer Verbindung mit der Geodatabase darf der Benutzername maximal 30 Zeichen umfassen. In diesen bestimmten Fällen gibt ArcGIS den Benutzernamen in Anführungszeichen an und übergibt ihn an die Datenbank. Diese Anführungszeichen werden bei den 30 Zeichen mitgezählt.

    • Wenn Sie Datenbankauthentifizierung auswählen, müssen Sie in den Textfeldern Benutzername und Kennwort einen gültigen Datenbankbenutzernamen und ein Kennwort angeben. Benutzernamen können maximal 30 Zeichen lang sein.

      Deaktivieren Sie die Option Benutzername und Kennwort speichern, wenn Sie die Anmeldeinformationen nicht als Teil der Verbindung speichern möchten. Dies erhöht die Sicherheit der Datenbank. Allerdings werden Sie in diesem Fall bei jedem Verbindungsaufbau über einen Desktop-Client zur Eingabe eines Benutzernamens und eines Kennwortes aufgefordert.

    Hinweis:

    Die Option Benutzername und Kennwort speichern muss für Verbindungsdateien aktiviert sein, die ArcGIS-Services den Zugriff auf die Datenbank per Datenbankauthentifizierung gewähren. Dies gilt auch, wenn Sie in ArcGIS Desktop nach Daten suchen möchten, auf die über diese Verbindungsdatei zugegriffen wird.

    Im folgenden Beispiel wird eine Verbindung mit der Oracle-Instanz oracl/dbdata mithilfe der Datenbankauthentifizierung hergestellt.

    Beispiel für eine Oracle-Verbindung unter Verwendung eine Oracle Easy Connection-Zeichenfolge

  5. Klicken Sie auf OK, um die Verbindung herzustellen.

Es wird eine Datei im Verzeichnis \\<computer_name>\Users\<user_name>\AppData\Roaming\ESRI\Desktop<release#>\ArcCatalog erstellt.

Sie können die Verbindung an einen anderen Speicherort verschieben. Stellen Sie jedoch sicher, dass die Anwendungen und Benutzer, die eine Verbindung benötigen, problemlos auf das Verzeichnis zugreifen können, in dem Sie die Verbindungsdatei ablegen.

Wenn Sie die Daten aus dieser Verbindung als Quelle für einen Service verwenden, z. B. für einen Geoverarbeitungs- oder Geokodierungsservice, müssen Sie die Verbindungsdatei ggf. in einem freigegebenen Verzeichnis im Netzwerk platzieren. Weitere Informationen zur Freigabe einer Verbindungsdatei finden Sie unter Bereitstellen der Daten für ArcGIS Server.

Herstellen einer Verbindung von ArcGIS Server

Wenn Oracle und ArcGIS Server auf verschiedenen Servern ausgeführt werden, installieren Sie einen 64-Bit-Oracle-Client auf allen Computern in der ArcGIS Server-Site. Fügen Sie auf Windows-Computern das Oracle-Client-Verzeichnis zur PATH-Variablen hinzu.

Wenn ArcGIS Server auf Linux-Servern installiert ist, bearbeiten Sie das init_user_param.sh-Skript, das mit ArcGIS Server installiert wird, um Informationen zum Oracle-Client und zur Oracle-Instanz einzubeziehen und ArcGIS Server erneut zu starten.

Wenn die Services auf ArcGIS Server veröffentlicht werden sollen, um die Daten in der Datenbank oder einer Geodatabase in Oracle zu verwenden, registrieren Sie die Datenbank bei Ihren ArcGIS Server-Sites.

Installieren des Oracle-Clients

Wenn ArcGIS Server und Oracle auf unterschiedlichen Servern installiert sind, müssen Sie die Oracle-Client-Anwendung auf allen Computern in der ArcGIS Server-Site installieren und konfigurieren. Installieren Sie eine Version der Oracle-Client-Anwendung, die mit der Version der Datenbank kompatibel ist, mit der Sie eine Verbindung herstellen möchten.

Sie können den Oracle Instant, Runtime oder Administrator Client bei Oracle anfordern. Installieren Sie ihn auf den ArcGIS Server-Computern. Führen Sie die Anweisungen zum Installieren und Konfigurieren des Oracle-Clients in der Dokumentation zu Oracle aus.

Festlegen der PATH-Umgebungsvariable (nur Windows)

Legen Sie für die PATH-Umgebungsvariable auf jedem ArcGIS Server Windows-Server den Speicherort der Oracle-Client-Installation fest. Anweisungen zum Festlegen der PATH-Umgebungsvariable finden Sie in der Microsoft Windows-Dokumentation.

Wenn ArcGIS Server bereits ausgeführt wurde, bevor Sie den Oracle-Client konfiguriert und die PATH-Variable festgelegt haben, müssen Sie ArcGIS Server neu starten. Der Neustart von ArcGIS Server ist über die Windows-Dienste-Oberfläche möglich.

Ändern des Skripts init_user_param.sh (nur Linux)

Nachdem Sie die Datenbank-Clientdateien installiert haben, ändern Sie das Skript init_user_param.sh, das mit ArcGIS Server installiert wird, um auf die Clientdateien zu verweisen. Sie können auf dieses Skript zugreifen, indem Sie zum Verzeichnis <ArcGIS Server installation directory>/arcgis/server/usr navigieren.

Hinweis:

Wenn Ihr Benutzerprofil auf den Oracle-Client verweist, sich die Client-Informationen zwischen dem Benutzerprofil und init_user_param.sh jedoch unterscheiden, kann es zu Verbindungsproblemen zwischen ArcGIS Server und der Datenbank kommen. Um Verbindungsproblemen entgegenzuwirken, entfernen Sie die Referenzinformationen aus dem Benutzerprofil, und referenzieren Sie die Datenbank-Clientbibliotheken erneut, indem Sie die folgenden Schritte ausführen:

  1. Stellen Sie sicher, dass der Besitzer der ArcGIS Server-Installation auf jedem Computer zumindest über Lese- und Ausführungsberechtigungen für die Datenbank-Clientbibliotheken verfügt.
  2. Öffnen Sie das Skript init_user_param.sh in einem Texteditor.
  3. Entfernen Sie die Kommentarzeichen (#) aus den Zeilen, die mit export beginnen.

    Wenn Sie den Oracle Administrator-, Developer- oder Runtime-Client installiert haben, entfernen Sie die Kommentarzeichen aus allen Oracle-Zeilen, die mit export beginnen.

    #
    # To connect to Oracle
    #
    export ORACLE_BASE=<Oracle_Installdir>/app
    export ORACLE_HOME=$ORACLE_BASE/<Oracle_Release>/product/<Oracle_Version>/client_1
    export ORACLE_SID=<set when applicable>
    export TNS_ADMIN=<set when applicable. e.g.$ORACLE_HOME/network/admin>
    export PATH=$ORACLE_HOME/bin:$PATH
    export LD_LIBRARY_PATH=$ORACLE_HOME/lib:$LD_LIBRARY_PATH

    Wenn Sie die Oracle Database Instant Client-Bibliotheken verwenden, müssen Sie nur die Auskommentierung aufheben und $LD_LIBRARY_PATH festlegen. Beispiel:

    #
    # To connect with Oracle Instant Client
    #
    export LD_LIBRARY_PATH=<Location_to_instantclient>:$LD_LIBRARY_PATH

  4. Legen Sie Werte für die Exportvariablen fest.
    • Heben Sie bei Oracle Administrator-, Developer- oder Runtime-Clients die Auskommentierung auf, und legen Sie mithilfe der Informationen zu Ihrer Implementierung die folgenden Variablen fest:
      • ORACLE_BASE=<Oracle_Installdir>

        <Oracle_Installdir> ist der Pfad zum Verzeichnis der obersten Ebene, in dem der Oracle-Client installiert ist, sowie dessen Name.

      • ORACLE_HOME=$ORACLE_BASE/<Oracle_Release>/product/<Oracle_Version>/client_1

        Dies ist der Pfad zu den Oracle-Clientbibliotheksdateien. Legen Sie für ORACLE_HOME das Verzeichnis fest, in dem diese sich befinden. Standardmäßig lautet der Verzeichnisname "client_1", Ihre Installation kann jedoch einen anderen Verzeichnisnamen haben.

      • Wenn Sie eine Oracle-System-ID (SID) für die Verbindung verwenden, legen Sie für ORACLE_SID= die Oracle-System-ID Ihrer Datenbank fest. Wird die Verbindung mithilfe einer Easy Connect-Zeichenfolge hergestellt, kommentieren Sie diese Zeile aus.
      • Legen Sie für TNS_ADMIN= den Speicherort der TNS-Administrationsdateien des Oracle-Clients fest. Wird die Verbindung mithilfe einer Easy Connect-Zeichenfolge hergestellt, müssen Sie diesen Wert nicht festlegen. Kommentieren Sie diese Zeile stattdessen aus.
    • Heben Sie bei Oracle Instant Clients die Auskommentierung auf, und legen Sie lediglich die LD_LIBRARY_PATH-Variable fest. Ersetzen Sie hierzu <Location_to_instantclient> durch den Pfad zum Verzeichnis sowie den Namen des Verzeichnisses, in dem sich die Oracle Instant Client-Dateien befinden.
    • Wenn ArcGIS Server und Oracle auf demselben Server installiert sind, heben Sie die Auskommentierung auf, und legen Sie die folgenden Variablen fest:
      • ORACLE_BASE=<Oracle_Installdir>

        <Oracle_Installdir> ist der Pfad zum Verzeichnis der obersten Ebene, in dem Oracle installiert ist, sowie dessen Name.

      • ORACLE_HOME=$ORACLE_BASE/<Oracle_Release>/product/<Oracle_Version>/client_1

        Dies ist der Pfad zu den Oracle-Bibliotheksdateien. Legen Sie für ORACLE_HOME das Verzeichnis fest, in dem diese sich befinden. Standardmäßig lautet der Verzeichnisname "db_<n>", Ihre Installation kann jedoch einen anderen Verzeichnisnamen haben.

      • Wenn Sie eine Oracle-System-ID (SID) für die Verbindung verwenden, legen Sie für ORACLE_SID= die Oracle-System-ID Ihrer Datenbank fest. Wird die Verbindung mithilfe einer Easy Connect-Zeichenfolge hergestellt, kommentieren Sie diese Zeile aus.
      • Legen Sie für TNS_ADMIN= den Speicherort der TNS-Administrationsdateien des Oracle-Clients fest. Wird die Verbindung mithilfe einer Easy Connect-Zeichenfolge hergestellt, müssen Sie diesen Wert nicht festlegen. Kommentieren Sie diese Zeile stattdessen aus.
  5. Speichern und schließen Sie das Skript.
  6. Nachdem Sie init_user_param.sh auf jedem Computer in Ihrer ArcGIS Server-Site konfiguriert haben, führen Sie das Skript startserver.sh auf allen Computern aus, um ArcGIS Server erneut zu starten.

    ./startserver.sh

Registrieren der Datenbank

Wenn Ihre Web-Services die Daten in Ihrer Oracle-Datenbank oder einer Geodatabase in Oracle verwenden sollen, registrieren Sie sie bei Ihren ArcGIS Server-Sites. Weitere Anweisungen finden Sie unter Verwalten von registrierten Data Stores in der ArcGIS Pro-Hilfe, unter Registrieren von Daten bei ArcGIS Server mit Server Manager oder unter Hinzufügen von Elementen in der Benutzerhilfe des ArcGIS Enterprise-Portals.