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Herstellen einer Verbindung mit Snowflake von ArcGIS

Zum Herstellen einer Verbindung mit einem Snowflake Cloud Data Warehouse müssen Sie Client-Dateien installieren und konfigurieren, damit die Kommunikation zwischen ArcGIS und Snowflake möglich ist und Datenbankverbindungsdateien aus ArcGIS Pro erstellt werden können. Zur Veröffentlichung von Web-Layern müssen die Datenbankverbindungsdateien bei der Hosting-Server-Site des ArcGIS Enterprise-Portals registriert werden. Die beste Performance erzielen Sie, wenn Sie ArcGIS-Clients und das Data Warehouse in derselben Snowflake-Cloud-Umgebung bereitstellen.

Normalerweise installieren IT-Experten die ArcGIS-Software und die Treiber, die für die Verbindung mit dem Data Warehouse erforderlich sind. Außerdem konfigurieren sie das Netzwerk, die Firewall und andere Kommunikationskanäle, die für die Kommunikation zwischen ArcGIS und dem Cloud Data Warehouse erforderlich sind.

Als Nächstes erstellt der Administrator des Cloud Data Warehouse Konten und erteilt ihnen Berechtigungen für den Zugriff auf bestimmte Tabellen im Cloud Data Warehouse. Der Administrator kann eine Verbindung von ArcGIS Pro zum Cloud Data Warehouse herstellen und die Verbindungsdatei für Publisher freigeben, oder er kann Publishern die erforderlichen Anmeldeinformationen zur Verfügung stellen, damit sie ihre eigenen Verbindungsdateien erstellen können.

Zum Veröffentlichen von ArcGIS Server-Web-Services, die Daten im Cloud Data Warehouse referenzieren, müssen Publisher die Datenbankverbindungsdatei bei der ArcGIS GIS Server-Site registrieren, die als Hosting-Server des ArcGIS Enterprise-Portals fungiert.

Installieren und Konfigurieren von Treibern

Zum Herstellen einer Verbindung zwischen ArcGIS Pro und Snowflake müssen Sie den neuesten 64-Bit-ODBC-Treiber von Snowflake für Microsoft Windows auf den ArcGIS Pro-Computern installieren und konfigurieren. Damit Kartenbild-Layer mit Daten aus Snowflake veröffentlicht werden können, müssen Sie auf allen Computern auf der Hosting-Server-Site des ArcGIS Enterprise-Portals den 64-Bit-ODBC-Treiber von Snowflake installieren und konfigurieren.

Laden Sie hierzu den ODBC-Treiber von Snowflake von der Snowflake-Website herunter, und installieren Sie ihn auf allen ArcGIS-Client-Computern, mit denen eine Verbindung mit Snowflake hergestellt wird. Befolgen Sie die von Snowflake bereitgestellten Anweisungen zum Installieren und Konfigurieren des Treibers.

Ändern des Skripts "init_user_param.sh" (nur Linux)

Wenn der Hosting-Server des Portals auf Linux-Computern ausgeführt wird, müssen Sie die Treiber auf allen Computern der GIS Server-Site installieren und das init_user_param.sh-Skript für den Zugriff auf die Treiber auf allen Computern konfigurieren.

Ändern Sie das mit init_user_param.sh installierte Skript ArcGIS Server, um die Treiber zu referenzieren. Sie können auf dieses Skript zugreifen, indem Sie zum Verzeichnis <ArcGIS Server installation directory>/arcgis/server/usr navigieren.

  1. Stellen Sie sicher, dass der Besitzer der ArcGIS Server-Installation auf jedem Computer zumindest über Lese- und Ausführungsberechtigungen für die Data Warehouse-Clientbibliotheken verfügt.
  2. Öffnen Sie das Skript init_user_param.sh in einem Texteditor.
  3. Entfernen Sie die Kommentarzeichen (#) aus den Zeilen, die mit export beginnen. Ersetzen Sie <Location_to_ODBC_driver_manager_libraries> durch den Speicherort des ODBC-Treiber-Managers auf dem Computer und <Location_to_libSnowflake.so> durch den Speicherort des Snowflake-ODBC-Treibers.

    #
    # Modify this section to configure a connection to Snowflake Data Warehouse
    # 
    # -----------------------------------------------------------------------
    export LIB_ODBC_DRIVER_MANAGER=<Location_to_ODBC_driver_manager_libraries>/libodbc.so.2
    export LD_PRELOAD=$LD_PRELOAD:$LIB_ODBC_DRIVER_MANAGER:<Location_to_libSnowflake.so>/libSnowflake.so

  4. Speichern und schließen Sie das Skript.
  5. Damit Ihre Änderungen an der Datei init_user_param.sh wirksam werden, müssen Sie ArcGIS Server neu starten.

    Führen Sie dazu das Skript stopserver.sh und dann das Skript startserver.sh auf jedem Computer der ArcGIS Server-Site aus.

    ./stopserver.sh

    ./startserver.sh

Erstellen von Datenbankverbindungsdateien

Nutzen Sie in ArcGIS Pro das Dialogfeld Datenbankverbindung, um eine Verbindung zu Snowflake herzustellen.

  1. Öffnen Sie den Bereich Katalog in ArcGIS Pro.
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Datenbanken, und klicken Sie dann auf Neue Datenbankverbindung.
  3. Wählen Sie im Dropdown-Menü Datenbankplattform die Option Snowflake aus.
  4. Geben Sie im Textfeld Server den Namen des Snowflake-Kontos ein.

    Geben Sie die Kontoinformationen im Feld "Server" an.

    Geben Sie den Namen im Format mein_Konto.snowflakecomputing.com ein.

  5. Wählen Sie im Dropdown-Menü Authentifizierungstyp die Authentifizierungsmethode aus, die für die Verbindung verwendet werden soll. Folgende Auswahlmöglichkeiten sind verfügbar:
    • Benutzer: Geben Sie für die Anmeldeinformationen zur Verwendung bei der Authentifizierung den Benutzernamen und das Kennwort ein.

      Wenn zum Veröffentlichen von Web-Layern die Datenbankverbindungsdatei oder Geoverarbeitungsmodelle verwendet werden sollen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Benutzer/Kennwort speichern.

      Über den Benutzer authentifizierte Verbindung

    • Natives SSO-Okta: Geben Sie den Okta-URL-Endpunkt für Ihr Okta-Konto im Feld Okta-URL-Endpunkt im Format https://<okta_account_name>.okta.com an, und geben Sie dann für die Anmeldeinformationen zur Verwendung bei der Authentifizierung den Benutzernamen und das Kennwort ein.

      Wenn Sie über diese Verbindung Web-Layer veröffentlichen müssen, dann sollten Sie diese Methode nicht verwenden.

      Wenn die Datenbankverbindungsdatei in Geoverarbeitungsmodellen verwendet werden soll, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Benutzer/Kennwort speichern.

      Über natives SSO-Okta authentifizierte Verbindung

    • Browserbasiertes SSO: Bei dieser Authentifizierungsmethode werden Sie bei jedem Herstellen einer Verbindung aufgefordert, die Anmeldeinformationen für die Authentifizierung anzugeben.

      Wenn Sie über diese Verbindung Web-Layer veröffentlichen oder externe Daten in Geoverarbeitungsmodellen verwenden möchten, dann sollten Sie diese Methode nicht verwenden.

      Browserbasierte SSO-Verbindung

  6. Geben Sie im Feld Rolle die Berechtigungen an, die für die Verbindung verwendet werden sollen.
  7. Wählen Sie im Feld Datenbank die Datenbank aus, mit der eine Verbindung hergestellt werden soll, oder geben Sie den Namen der Datenbank ein.
  8. Geben Sie im Feld Schema den Namen des Schemas an, mit dem die Verbindung hergestellt werden soll.

    Hinweis:

    Beim Aktivieren von Feature-Binning und Erstellen einer materialisierten Sicht werden Objekte im Standardschema des die Verbindung herstellenden Benutzers erstellt. Wenn Sie diese Funktionalität verwenden möchten, dann stellen Sie sicher, dass hier ein Schema angegeben ist, in dem der die Verbindung herstellende Benutzer Objekte erstellen kann.

  9. Geben Sie im Textfeld Warehouse den Namen der Compute-Ressourcen an, die für die Verbindung verwendet werden sollen.
  10. Geben Sie einen Namen für die Verbindungsdatei in das Feld Name der Verbindungsdatei ein.

    Während Sie die Verbindungsinformationen eingeben, wird ein Standardname erstellt. Sie können den Standardnamen verwenden oder einen aussagekräftigeren Dateinamen eingeben.

    Dies ist der Name, der im Bereich Katalog und in der Ansicht "Katalog" angezeigt wird, sowie der Name der auf der Festplatte gespeicherten .sde-Datei.

  11. Erweitern Sie optional den Abschnitt Zusätzliche Eigenschaften, und geben Sie Parameter für die Verbindung an, die zusätzlich zu den in den vorherigen Schritten erforderlichen Parametern erforderlich sind.
    • Token
    • Proxy
    • Tracing
    • LogLevel
    • LogPath

    Wenn Sie eine Eigenschaft benötigen, die nicht im Dropdown-Menü verfügbar ist, können Sie die Eigenschaft in das Feld Eigenschaft eingeben und den entsprechenden Wert dafür angeben.

    In der Dokumentation zu Snowflake finden Sie Informationen zu zusätzlichen und optionalen Verbindungsparametern.

  12. Klicken Sie auf OK, um die Verbindungsdatei zu erstellen.

Unter Datenbanken im Bereich Katalog wird eine Datenbankverbindung angezeigt, und im Verzeichnis des .sde-Projekts wird eine Verbindungsdatei (ArcGIS Pro) erstellt.

Registrieren beim Hosting-Server

Damit ArcGIS Server-Sites auf die Daten zugreifen können, müssen Sie mithilfe der erstellten Datenbankverbindungsdatei einen registrierten Data Store in ArcGIS Pro hinzufügen oder ein Data-Store-Element im Portal hinzufügen.

Nächste Schritte

Nachdem Sie die ArcGIS-Clients für die Verbindung und die Erstellung einer Datenbankverbindungsdatei konfiguriert haben, können Sie und andere Organisationsmitglieder Folgendes tun:

  • Wenn Publisher Snapshots von Daten erstellen möchten, die im Data Store vom Typ "relational" gespeichert werden sollen, stellen Sie sicher, dass der ArcGIS Data Store-Administrator dies weiß und ausreichend Arbeitsspeicher und Festplattenspeicher auf den Data-Store-Computern vom Typ "relational" und den Sicherungscomputern vorgesehen hat.
  • Analysten und Publisher erstellen einen Abfrage-Layer in einer Karte in ArcGIS Pro.