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Die wichtigsten Konzepte für Image-Services

Raster-Daten und Bilddaten können als Image-Service mit ArcGIS Server freigegeben werden. Ein Image-Service bietet Zugriff auf Rasterdaten über einen Web-Service. Sie können die Daten auch als Teil eines Dokuments, etwa einer Karte oder eines Dokuments, bzw. als Teil anderer Services freigeben, etwa als Geodatenservice.

Welche Daten können als Image-Service veröffentlicht werden?

Als Quelle des Image-Service kann ein Raster-Dataset (aus einer Geodatabase oder einer Datei auf dem Datenträger), ein Mosaik-Dataset oder eine Layer-Datei verwendet werden, das bzw. die auf ein Raster-Dataset verweist. Das Freigeben von Raster-Datasets bzw. Raster-Layern, die der Definition der On-the-Fly-Verarbeitung dienen (etwa Symbolisierung oder Raster-Funktionen), zählt zu den Kernfunktionen von Image-Services. Hierfür ist keine Erweiterung erforderlich. ArcGIS Image Server ist erforderlich, um ein Mosaik-Dataset oder einen Raster-Layer mit Mosaikfunktion freizugeben. Dies gilt nicht nur für den Image-Service. Wenn Sie beispielsweise über ein Kartendokument mit einem Mosaik-Dataset verfügen, ist die ArcGIS Image Server erforderlich.

Tipp:

LIDAR-Daten können ebenfalls als Image-Service freigegeben werden. Sie können einem Mosaik-Dataset Terrain-Datasets, LAS-Datasets oder LAS-Dateien hinzufügen und das Mosaik-Dataset als Image-Service freigeben. Damit machen Sie die LIDAR-Daten nicht als Punkte, sondern als Raster verfügbar, doch wenn Sie die Downloadfunktion für den Image-Service aktivieren, ist der Zugriff auf die Quelldateien möglich. Weitere Informationen finden Sie unter Freigeben von LIDAR-Daten.

Vorversion:

Kompilierte Image-Service-Definitionsdateien (.ISCDef), die mithilfe von ArcGIS Image Server erstellt wurden, werden nicht mehr mit ArcGIS Server veröffentlicht. Sie sollten die Image-Service-Definition in ein Mosaik-Dataset konvertieren. Siehe Migrieren einer .ISDef zu einem Mosaik-Dataset.

Datenverzeichnis

Wenn Sie einen Image-Service veröffentlichen, werden die Service-Definition und sämtliche Daten auf den Server verschoben. Statt die Daten auf den Server zu verschieben und zu duplizieren, können Sie einen der folgenden Schritte ausführen:

  • Stellen Sie sicher, dass sich die Daten auf einem freigegebenen Laufwerk befinden, das beim Server registriert ist. Wenn Sie beispielsweise ein Mosaik-Dataset veröffentlichen, erstellen Sie dieses an diesem freigegebenen Speicherort mit Daten vom freigegebenen Speicherort.
  • Vergewissern Sie sich, dass die Daten auf dem Server dupliziert (repliziert) sind. Die im Mosaik-Dataset zu verwendenden Daten müssen sich beispielsweise in demselben Verzeichnis der Ordnerstruktur eines registrierten Speicherorts auf dem Server befinden wie auf dem lokalen Computer.
Hinweis:

Diese beiden Optionen werden eingerichtet, indem Sie beim Herstellen der Verbindung mit dem Server auf die Servereigenschaften zugreifen. Diese Optionen werden nicht beim Veröffentlichen des Image-Service eingerichtet.

Image-Service-Parameter

Die Parameter eines Image-Services steuern, wie die Raster-Daten als Image-Service verfügbar gemacht werden, und ermöglichen oder schränken ein, wie Clients mit dem Image-Service interagieren können. Es gibt z. B. Standardparameter, die für alle Image-Services gelten, unabhängig von der Quelle, z. B. die Standard-Resampling-Methode und zulässige Komprimierungsmethoden. Optionale On-the-fly-Verarbeitung kann für jeden Image-Service konfiguriert werden, indem Funktionen mit dem Image-Service verknüpft werden. Es gibt auch mehrere Parameter, die nur gültig sind, wenn die Eingabe für einen Image-Service ein Mosaik-Dataset ist. Diese schließen Steuerelemente für den Katalog ein, z. B. das Bestimmen der Felder in der Attributtabelle, die für den Client sichtbar ist, und ob das Herunterladen oder Bearbeiten (z. B. Hinzufügen) zulässig ist.

Funktionen des Image-Services

Wenn Sie einen Image-Service veröffentlichen, sollten Sie bedenken, wie Clients eine Verbindung mit dem Image-Service herstellen. Ein Image-Service wird immer mit Imagingfunktionen veröffentlicht, die Clients ermöglichen, ihn mit einer ArcGIS Server-Verbindung oder über REST zu verbinden. Sie können allerdings auch auswählen, einen Image-Service mit den Open Geospatial Consortium, Inc. zu veröffentlichen. (OGC) Web Map Service (WMS)- oder Web Coverage Service (WCS)-Funktionen zu veröffentlichen. Durch das Hinzufügen zusätzlicher Funktionen ermöglichen Sie es Clients, auf den Image-Service mit einer größeren Anzahl von Anwendungen und Geräten zuzugreifen.

FunktionDetails

Imaging

  • Immer aktiviert. Das Bild kann angezeigt werden.
  • Rendering geschieht in der Regel auf dem Server (ArcGIS Desktop kann jedoch auf der Client-Seite rendern).
  • Kann für Anzeige oder Analyse verwendet werden.
  • Viele erweiterte Funktionen schließen das Abfragen, die On-the-fly-Verarbeitung, das Anzeigen von Footprints, das Anzeigen einer Vorschau jedes Rasters, das Herunterladen und das Hinzufügen ein. Jede dieser Funktionen wird durch die Image-Service-Parametereinstellungen und die zulässigen Vorgangseinstellungen der Imagingfunktion gesteuert.
  • Die folgenden Operationen können für den Image-Service aktiviert oder deaktiviert werden:
    • Katalog: Clients können die Tabellen eines Mosaik-Datasets öffnen.
    • Herunterladen: Raster können aus einem Mosaik-Dataset heruntergeladen werden.
    • Bearbeiten: Clients können Raster hinzufügen, aktualisieren oder aus einem Mosaik-Dataset entfernen.
    • Messung: Clients können verschiedene Messoperationen ausführen.
    • Metadaten: Clients können die Metadateninformationen für jedes Raster in einem Mosaik-Dataset anzeigen.
    • Pixel: Clients können auf unverarbeitete Pixelblöcke der Image-Service-Raster zugreifen.
    • Uploads: Clients können Raster-Dateien hochladen.

WCS

  • Optional aktiviert.
  • Ermöglicht Zugriff auf die Bilddaten.
  • Rendering findet auf dem Client statt (wird von der Anwendung ausgeführt).
  • Kann für Anzeige oder Analyse verwendet werden.

WMS

  • Optional aktiviert.
  • Lässt Zugriff auf Bilddaten als Bild zu.
  • Rendering findet auf dem Server statt.
  • Kann für die Anzeige verwendet werden.

Vorbereiten von Image-Services

Bei der Vorbereitung zum Erstellen eines Image-Services sind zahlreiche Punkte zu beachten, da nicht alle Raster-Daten auf dieselbe Weise bereitgestellt werden. Hierfür sind die von Ihnen ausgewählten Funktionen und die hierin enthaltenen Vorgänge entscheidend. Es gibt mehrere allgemeine Fragen zu stellen, z. B.:

  • Gibt es ein oder mehrere Raster-Datasets?
  • Sind die Raster-Daten zum Anzeigen als Bild oder als Eingabe für Analysen vorgesehen?
  • Weisen die Daten mehrere Bänder auf, oder müssen sie verbessert werden?
  • Ist eine Verarbeitung erforderlich?

Informationen dazu finden Sie unter Vorbereiten von Image-Services.

Sie müssen zudem sicherstellen, dass die Daten für den Server zugänglich sind, andernfalls werden sie beim Veröffentlichen des Image-Service auf den Server verschoben. Es wird empfohlen, die Datenspeicherorte wie oben erwähnt beim Server zu registrieren, um eine Duplizierung der Daten oder das Kopieren umfangreicher Datensammlungen zu vermeiden. Wenn Benutzer zudem den Image-Service bearbeiten können sollen, u. a. durch Hochladen von Bildern, dann muss sich das Mosaik-Dataset in einer beim Server registrierten Enterprise-Geodatabase befinden.

Veröffentlichen von Image-Services

Mit ArcGIS Server werden Image-Services auf ähnliche Weise wie alle anderen Services veröffentlicht. Standardmäßig werden die Image-Services stets mit Image-Service-Funktionen veröffentlicht. Sie können optional zwischen den WMS- und WCS-Funktionen wählen. Benutzer können Verbindungen mit diesen Services dann wie mit allen anderen veröffentlichten ArcGIS Server-Services herstellen.

Informationen zum Veröffentlichen von Image-Services

Caching von Bilddaten

Caching ist nur erforderlich, wenn Sie den schnellstmöglichen Service mit Bilddaten erstellen müssen. Üblicherweise führen die für Raster-Datasets generierten Raster-Datasets bzw. die für Mosaik-Datasets generierten Übersichten dazu, dass Bilddaten mit einer akzeptablen Rate bereitgestellt werden. Wenn Sie jedoch wissen, dass ein bestimmtes Bild bzw. ein bestimmter Interessenbereich wiederholt besucht wird, empfiehlt sich möglicherweise die Generierung eines Cache.

Sie können einen Image- oder Kartenservice mit Raster-Daten oder einem Image-Service zwischenspeichern. Wenn es nicht erforderlich ist, das Caching sämtlicher Inhalte eines Kartenservices vorzunehmen, empfiehlt es sich im Allgemeinen, die Vektordaten im Cache zu speichern, nicht die Bilddaten. Das gilt besonders dann, wenn sie einen Image-Service enthalten.

Informationen zu Image-Service-Caches

Verwenden eines Image-Services

Sie können einen Image-Service genauso wie jeden anderen Service aufrufen, indem Sie zuerst eine Verbindung zum GIS-Server herstellen und dann den verfügbaren Image-Service auswählen. Wie oben erwähnt hängt die Nutzung des Image-Services von den Quelldaten ab. Daher kann ein veröffentlichtes Raster-Dataset wie ein Raster verwendet werden, ein veröffentlichtes Mosaik-Dataset hingegen wie ein einzelnes Raster (Bild) oder ein Katalog.