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Systemanforderungen für Portal for ArcGIS 10.6.x

Im Folgenden werden die für die Ausführung von Portal for ArcGIS erforderlichen System- und Hardwareanforderungen aufgeführt. Während des Setups wird ein Diagnosewerkzeug ausgeführt, um besser ermitteln zu können, ob Ihr Computer die Mindestsystemvoraussetzungen erfüllt. Weitere Informationen zu früheren Versionen finden Sie unter Esri Support. Wenn Ihre Portal for ArcGIS-Organisation eine Premium-App wie ArcGIS Pro oder Drone2Map for ArcGIS verwendet, müssen für Ihre Premium-App-Lizenzen die Mitglieder, die die Software verwenden dürfen, in ArcGIS License Manager 2018.0 konfiguriert werden. Weitere Informationen finden Sie in den Administratoranweisungen zu Portal for ArcGIS, dem License Manager Reference Guide und den Systemanforderungen für License Manager.

Es empfiehlt sich, die Hinweise auf veraltete Funktionen zu überprüfen, um zu ermitteln, ob Ihre Hardware- und Softwarekomponenten weiterhin mit Version 10.6.1 kompatibel sind.

Anforderungen an das Betriebssystem

Die folgenden 64-Bit-Betriebssysteme erfüllen die minimalen Betriebssystemanforderungen. 32-Bit-Betriebssysteme werden nicht mehr unterstützt; die Installation wird nur fortgesetzt, wenn das Betriebssystem ein 64-Bit-System ist. Portal for ArcGIS wird nur unter Linux x86_64 mit CPUs, die der x86_64-Architektur (64 Bit) entsprechen, und nur mit den angegebenen Linux-Versionen unterstützt.

Computernamen mit einem Unterstrich (_) werden nicht unterstützt. Wird ein Unterstrich in einem Computernamen erkannt, kann die Installation nicht durchgeführt werden.

Sie können die Software nicht als Root-Benutzer installieren. Wenn Sie es dennoch versuchen, wird die Installation nicht fortgesetzt, und es wird ein Diagnosewerkzeug mit einer Fehlermeldung angezeigt, die angibt, dass die Installation als Root-Benutzer nicht möglich ist.

Unterstützte BetriebssystemeNeueste getestete Aktualisierung oder neuestes getestetes Service Pack

Red Hat Enterprise Linux Server 7

Update 5

Red Hat Enterprise Linux Server 6

Update 9

SUSE Linux Enterprise Server 12

Service Pack 2

SUSE Linux Enterprise Server 11

Service Pack 4

Ubuntu Server LTS

16.04.3

CentOS Linux 7

7.5

CentOS Linux 6

6.9

Scientific Linux 7

7.5

Scientific Linux 6

6.9

Oracle Linux 7

Update 5

Oracle Linux 6

Update 9

Frühere und künftige Aktualisierungen oder Service Packs für diese Betriebssysteme werden unterstützt und gelten als funktionsfähig, sofern nichts anderes angegeben ist. Die Betriebssystemversion und -aktualisierungen müssen ebenfalls vom Betriebssystem-Provider unterstützt werden.

Hinweis:

Der technische Support von Esri steht für die CentOS-, Scientific Linux- und Oracle Linux-Versionen zur Verfügung, die eine vollständige binäre Kompatibilität mit einer äquivalenten unterstützten Red Hat-Version bieten. Als Voraussetzung für die Erfassung eines Defekts wird bei jedem Softwareproblem unter diesen Betriebssystemen versucht, sie unter Red Hat Enterprise Linux zu reproduzieren. Bei Oracle Linux ist der Support davon abhängig, dass der Red Hat-kompatible Kernel verwendet wurde.

Vorsicht:

Zum Installieren der Software, Ausführen des Softwareautorisierungsassistenten von ArcGIS oder des Werkzeugs "Auf Aktualisierungen überprüfen" über die grafische Benutzeroberfläche des Betriebssystems ist die Paketgruppe "X Window System" erforderlich.

Die folgenden Paketgruppen sind erforderlich:

Anforderungen für Red Hat Enterprise Linux Server

Red Hat Enterprise Linux Server 6 und 7

  • gettext

SUSE Linux Enterprise Server

SUSE Linux Enterprise Server 11 und 12

  • gettext-runtime

Ubuntu Server LTS

Ubuntu Server 16.04 LTS

  • gettext-base

Hardwareanforderungen

  • Prozessor: 4 Kerne für 100 gleichzeitige Benutzer
  • Speicher/RAM: 8 GB
  • Festplattenspeicher: 10 GB

Alle Inhalte, die von Benutzern erstellt wurden, werden außerdem auf der Festplatte gespeichert. Wägen Sie sorgfältig ab, wie Daten von Benutzern hochgeladen und erstellt werden sollen, und weisen Sie den Speicherplatz entsprechend zu. Bei Bedarf können Sie das Verzeichnis ändern, in dem das Portal Inhalte speichert, nachdem Sie die Software installiert haben.

Erforderlicher temporärer Speicherplatz

Standardmäßig werden Ressourcen in das Systemverzeichnis /tmp extrahiert. Für dieses Verzeichnis müssen die Berechtigungen Lesen, Schreiben und Ausführen aktiviert sein. Wenn der erforderliche Speicherplatz im Verzeichnis /tmp nicht verfügbar ist, versucht das Setup-Programm, Installationsprogrammressourcen in das HOME-Verzeichnis des Benutzers zu extrahieren. Wenn der erforderliche Speicherplatz im Stammverzeichnis des Benutzers nicht verfügbar ist, meldet das Setup-Programm einen Fehler. Sie können auch ein temporäres Verzeichnis angeben, indem Sie die Umgebungsvariable IATEMPDIR festlegen.

Anforderungen an das Dateisystem

Unter Linux-Betriebssystemen wird mit dem Dateisystem des Typs ext3 die Anzahl an Element-Unterordnern auf 32.000 begrenzt. Das heißt, dass Ihr Portal höchstens 32.000 Elemente aufnehmen kann. Bei Erreichen dieser Höchstgrenze können keine weiteren Elemente zu Portal for ArcGIS hinzugefügt werden. Es wird empfohlen, das Installationsverzeichnis zu aktualisieren oder es in ein Dateisystem des Typs ext4 oder xfs zu verschieben, das diese Begrenzung nicht aufweist. Außerdem muss das Dateisystem vom Betriebssystem-Provider unterstützt werden.

Hinweis:
Das Dateisystem btrfs wird nur dann unterstützt, wenn ausreichend Festplattenspeicher für die durch btrfs verwendeten Metadaten reserviert wurde. Um dies zu überprüfen, führen Sie den Befehl "btrfs filesystem df /" aus.

Grenzwerte für Datei-Handles

Um das Portal ordnungsgemäß auszuführen, müssen die Grenzwerte für Dateihandles für den Installationsbenutzer auf 65.535 festgelegt werden. Ein Diagnosewerkzeug für die Installation überprüft, ob die Grenzwerte in der Datei /etc/security/limits.conf ordnungsgemäß festgelegt sind. Sollte dies nicht der Fall sein, gibt die Diagnoseprüfung einen Fehler aus.

Für Dateihandles unter Linux sind harte und weiche Grenzwerte festgelegt. Um die Grenzwerte zu bestimmen, verwenden Sie die folgenden Befehle:

  • Weicher Grenzwert: ulimit -Sn
  • Harter Grenzwert: ulimit -Hn

Zum Erhöhen der weichen und harten Grenzwerte müssen Sie die Datei /etc/security/limits.conf mit Superuser-Zugriff ändern. Fügen Sie der Datei beispielsweise zwei Zeilen wie die folgenden hinzu:

<Portal for ArcGIS installation user> soft nofile 65535
<Portal for ArcGIS installation user> hard nofile 65535

Im Anschluss an diese Änderung müssen Sie sich abmelden und dann wieder mit dem entsprechenden Benutzernamen anmelden, damit die neuen Werte übernommen werden. Wenn Sie überprüfen möchten, ob die Grenzwerte ordnungsgemäß geändert wurden, können Sie die Befehle ulimit -Sn und ulimit -Hn wie oben beschrieben verwenden.

Firewall-Einstellungen

Portal for ArcGIS kommuniziert an den Ports 7080, 7443, 7005, 7099 und 7654. Sie müssen diese Ports in der Firewall öffnen, bevor Sie die Software installieren. Weitere Informationen finden Sie unter Von Portal for ArcGIS verwendete Ports.

DNS (Domain Name Service)- und FQDN (Fully Qualified Domain Name)-Anforderungen

Der DNS (Domain Name Service) muss den FQDN (Fully Qualified Domain Name) des Computers enthalten, auf dem Portal for ArcGIS gehostet wird. Dementsprechend empfiehlt es sich bei Verwendung von ArcGIS Server mit Ihrem Portal, FQDN-Einträge für jede Site einzubeziehen, die mit Portal for ArcGIS verbunden werden soll.

Bei Bedarf können Sie den DNS für die Verwendung eines Verwendung eines Anzeigenamens für das Portal konfigurieren (z. B. friendly.domain.com anstelle von portal.domain.com). Weisen Sie dabei dem Portal-Computer den Namen zu, bevor Sie die Software installieren. Verwenden Sie anschließend beim Einrichten des Portals den Anzeigenamen. Die folgenden Einrichtungsaktivitäten erfordern beispielsweise die Verwendung eines Anzeigenamens:

Vorsicht:

Wenn Sie nach dem Einrichten des Portals einen DNS-Anzeigenamen konfigurieren, können vorhandene Elemente im Portal möglicherweise nicht genutzt werden, da sie den Anzeigenamen nicht enthalten. Sie müssen jedes Element manuell neu erstellen, um es wieder verwenden zu können.

SSL-Zertifikate

Portal for ArcGIS enthält ein vorkonfiguriertes selbstsigniertes Serverzertifikat, mit dem das Portal zuerst getestet werden kann. Außerdem lässt sich mit dem Zertifikat schnell überprüfen, ob die Installation erfolgreich ausgeführt wurde. Sie müssen ein Zertifikat von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle (CA) anfordern und dessen Verwendung im Portal konfigurieren. Das Zertifikat kann von einer internen (Unternehmens-) oder kommerziellen Zertifizierungsstelle signiert werden.

Sie sollten jede anwendbare ArcGIS-Komponente in Ihrer Organisation mit einem Zertifikat einer unternehmensinternen oder kommerziellen Zertifizierungsstelle konfigurieren. Gängige Beispiele hierfür sind ArcGIS Web Adaptor oder ArcGIS Server. ArcGIS Server verfügt z. B. auch über ein vorkonfiguriertes selbstsigniertes Zertifikat. Wenn Sie eine ArcGIS-Server-Site mit Ihrem Portal verbinden, sollten Sie unbedingt ein von einer Zertifizierungsstelle signiertes Zertifikat anfordern und den Server und Web Adaptor für dessen Verwendung konfigurieren.

Weitere Informationen finden Sie unter Sicherheitsempfehlungen.

ArcGIS Web Adaptor

ArcGIS Web Adaptor ist eine erforderliche Komponente von Portal for ArcGIS, die die Integration Ihres Portals in den vorhandenen Webserver und die Sicherheitsmechanismen Ihrer Organisation ermöglicht. Portal for ArcGIS kann in der Organisation nicht ohne den Web Adaptor bereitgestellt werden.

Sie können den Web Adaptor nur mit Port 80 oder 443 verwenden. Die Verwendung anderer Ports wird nicht unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter ArcGIS Web Adaptor.

Unterstützte Webbrowser

Verwenden Sie die aktuelle Version eines in der nachfolgenden Tabelle aufgelisteten Browsers, um die optimale Performance der Portal-Website zu erzielen. Für Scene Viewer gelten eigene Browser- und Hardwareanforderungen. Für einige gängige Clients von Portal for ArcGIS gelten andere Anforderungen. Informationen hierzu finden Sie in der jeweiligen Dokumentation.

  • Internet Explorer 11. Die aktive Skripterstellung muss für die Portal-Website aktiviert sein, damit sie ordnungsgemäß funktioniert.
  • Edge
  • Firefox
  • Chrome
  • Safari
  • Android-Browser
  • Chrome for Android

Externer Zugriff

Wenn Sie von Esri bereitgestellte Services wie Grundkarten und Daten von ArcGIS Online verwenden, muss der Computer, auf dem Portal for ArcGIS gehostet wird, auf das Internet zugreifen können. Wenn das Portal keinen Zugriff auf das Internet hat, müssen Sie zusätzliche Konfigurationsschritte ausführen, um sicherzustellen, dass das Portal auf lokale Ressourcen verweist. Weitere Anweisungen dazu finden Sie unter Konfigurieren einer nicht verbundenen Bereitstellung.

ArcGIS Enterprise auf Cloud-Plattformen

Sie können ArcGIS Enterprise auf vielen Cloud-Plattformen bereitstellen. Jede Cloud-Plattform mit virtuellen Maschinen, die die grundlegenden Systemanforderungen für das Betriebssystem und die Systemspezifikationen erfüllen, wird für die Verwendung mit ArcGIS Enterprise unterstützt.

Neben der grundlegenden Unterstützung stellt Esri Bereitstellungswerkzeuge und vorkonfigurierte Images für virtuelle Maschinen auf zwei gängigen Cloud-Plattformen bereit: Amazon Web Services und Microsoft Azure. Bei der Bereitstellung auf diesen beiden Cloud-Plattformen sollten Sie die speziellen Werkzeuge und Images verwenden, um die Bereitstellung und den technischen Support zu vereinfachen.

Esri bietet keinen technischen Support für die Bereitstellung und Konfiguration der Cloud-Infrastruktur, der über das hinaus geht, was im normalen Betrieb von ArcGIS Enterprise-Bereitstellungswerkzeugen erstellt und verwaltet wird. Bei Cloud-Plattformen, für die Esri keine speziellen Bereitstellungswerkzeuge bietet, ist der Support auf die Behebung softwarespezifischer Probleme beschränkt.

ArcGIS Enterprise unterstützt zudem native Funktionen verschiedener Clouds wie Speicher und Datenbanken auf unterschiedlichen Cloud-Plattformen. Beispiele sind Amazon Simple Storage Service (S3) und Microsoft Azure SQL Database. In der Dokumentation der einzelnen ArcGIS-Komponenten finden Sie Informationen zu den unterstützten nativen Cloud-Funktionen.

Unterstützte Virtualisierungsumgebungen

Alle Komponenten von ArcGIS Enterprise werden in virtuellen Umgebungen vollständig unterstützt, sofern sie auf unterstützten Plattformen ausgeführt werden. Wenn Sie Drittanbieter-Anwendungen, z. B. relationale Datenbanken, mit ArcGIS Enterprise verwenden, müssen auch diese Anwendungen in der virtuellen Umgebung unterstützt werden. Informationen über die Unterstützung erhalten Sie vom Drittanbieter.

Die folgenden Virtualisierungsumgebungen funktionieren gut mit ArcGIS Enterprise:

  • VMware vSphere 5.5, 6.0 und 6.5
  • Microsoft Hyper-V

Weitere Informationen finden Sie unter Virtualisierung und ArcGIS Sever.