Im Folgenden werden die für die Ausführung von ArcGIS Server erforderlichen System- und Hardwareanforderungen aufgeführt. Während des Setups wird ein Diagnosewerkzeug ausgeführt, um besser ermitteln zu können, ob Ihr Computer die Systemvoraussetzungen erfüllt.
Es empfiehlt sich, die Hinweise zu Abkündigungen zu überprüfen, um zu ermitteln, ob Ihre Hardware- und Softwarekomponenten weiterhin mit der aktuellen Version von ArcGIS kompatibel sind.
Für ArcGIS Notebook Server gelten zusätzliche Anforderungen. Informationen finden Sie unter ArcGIS Notebook Server – Systemanforderungen.
Anforderungen an das Linux-Betriebssystem
The following 64-bit operating systems satisfy the minimum operating system requirements. Support is not provided for 32-bit operating systems; the setup only proceeds if the operating system is 64 bit.
ArcGIS Server wird nur unter Linux x86_64 mit CPUs, die der x86_64-Architektur (64 Bit) entsprechen, und nur mit den angegebenen Linux-Versionen unterstützt.
Machines with an underscore (_) in the name are not supported. The setup does not proceed if an underscore is detected in the machine name.
The software should not be installed on an OS (binary) that has been modified. Esri does not provide support for products installed on a developer's release of an operating system.
Sie können die Software nicht als Root-Benutzer installieren. Wenn Sie es dennoch versuchen, wird die Installation nicht fortgesetzt, und es wird ein Softwarediagnosewerkzeug mit einer Fehlermeldung angezeigt, die angibt, dass die Installation als Root-Benutzer nicht möglich ist.
Supported operating system | Latest update or service pack tested |
---|---|
Red Hat Enterprise Linux Server 8 | Update 9 |
Red Hat Enterprise Linux Server 9 | Update 3 |
AlmaLinux 9 | Update 3 |
SUSE Linux Enterprise Server 15 | Service Pack 5 |
Ubuntu Server 22.04 LTS | 22.04.4 |
Ubuntu Server 20.04 LTS | 20.04.6 |
Oracle Linux 9 | Update 3 |
Oracle Linux 8 | Update 9 |
Rocky Linux 9 | Update 3 |
Rocky Linux 8 | Update 9 |
Prior and future updates or service packs for these operating system versions are supported unless otherwise stated. The operating system version and updates must also be supported by the operating system provider.
Hinweis:
Esri Technical Support is no longer available for CentOS and Scientific Linux.
Tipp:
Wenn Sie eine lokalisierte Version von ArcGIS Server unter Linux ausführen, befolgen Sie die Anweisungen für Ihr Betriebssystem, um sicherzustellen, dass die entsprechenden Sprachdateien installiert sind.
The X Window System package group is required on the machine to run the following using the operating system graphical user interface (GUI):
- ArcGIS Server-Installationsassistent
- Softwareautorisierungsassistent für ArcGIS
- Werkzeug "Auf Aktualisierungen überprüfen"
The following package groups are required.
Red Hat Enterprise Linux Server and Oracle Linux
- gettext
SUSE Linux Enterprise Server
- gettext-runtime
Ubuntu Server LTS
- gettext-base
Hardwareanforderungen
Für ArcGIS GIS Server, ArcGIS GeoEvent Server, ArcGIS Image Server oder ArcGIS Knowledge Server sind mindestens 8 GB pro Computer erforderlich.
Für eine Produktionsumgebung sind keine Hardwarevoraussetzungen aufgeführt, da die Benutzer- und Business-Anforderungen der Software variieren können. Diese Anforderungen müssen bei der Bestimmung der Hardwareanforderungen berücksichtigt werden, um den Erwartungen an Performance und Skalierbarkeit zu entsprechen.
Für ArcGIS GeoAnalytics Server sind mindestens 16 GB RAM je Computer erforderlich.
Stellen Sie bei der Konfiguration von ArcGIS GeoAnalytics Server sicher, dass auf dem Laufwerk, auf dem das Verzeichnis \tmp gehostet wird, ausreichend temporärer Speicherplatz zur Verfügung steht, oder ändern Sie den temporären Dateispeicherort für GeoAnalytics Server nach der Installation. Berücksichtigen Sie bei der Festlegung eines ausreichenden Wertes die Größe der Eingabedaten, den Typ des GeoAnalytics-Tasks und die Anzahl der Knoten in Ihrer Site.
Weitere Informationen zur Bereitstellung von ArcGIS GeoAnalytics Server finden Sie unter Best Practices für GeoAnalytics Server-Sites.
ArcGIS Server erfordert einen freien Speicherplatz von mindestens 10 GB, um erfolgreich auf dem Zielsystem installiert werden zu können. 1,5 GB des erforderlichen Speicherplatzes werden vorübergehend für die Installation des Produkts benötigt. Diese Daten werden am Ende des Installationsvorgangs wieder entfernt.
Hinweis:
Die Installation von ArcGIS Server in einem freigegebenen Netzwerkverzeichnis (NFS-Ordner) ist nicht möglich. Wählen Sie ein lokales Verzeichnis im Zielsystem.
Erforderlicher temporärer Speicherplatz
Standardmäßig werden Ressourcen in das Systemverzeichnis /tmp extrahiert. Für dieses Verzeichnis müssen die Berechtigungen zum Lesen, Schreiben und Ausführen aktiviert sein. Wenn der erforderliche Speicherplatz im Verzeichnis /tmp nicht verfügbar ist, versucht das Setup-Programm, Installationsprogrammressourcen in das HOME-Verzeichnis des Benutzers zu extrahieren. Wenn der erforderliche Speicherplatz im Stammverzeichnis des Benutzers nicht verfügbar ist, meldet das Setup-Programm einen Fehler. Sie können auch ein temporäres Verzeichnis angeben, indem Sie die Umgebungsvariable IATEMPDIR festlegen.
Das /tmp-Verzeichnis wird auch beim Veröffentlichen verwendet. Beim Hochladen von Service-Definitionsdateien (.sd) über ArcGIS Server Manager werden im /tmp-Verzeichnis Dateien mit derselben Größe wie die SD-Datei erstellt. Die Dateien werden nicht permanent gespeichert, sondern jede Stunde gelöscht. Achten Sie darauf, dass im /tmp-Verzeichnis ausreichend Speicherplatz für diese Art der Veröffentlichung einzelner SD-Dateien ist.
Standard-Dateiberechtigungen
Aus Sicherheitsgründen sind alle Berechtigungstypen (Lesen, Schreiben, Ausführen) für alle Benutzer und Gruppen standardmäßig deaktiviert.
Grenzwerte für Datei-Handles und Prozesse
ArcGIS Server ist ein datenintensives Serverprodukt, und viele seiner Datenformate bestehen aus Dateien mit hoher sechsstelliger Anzahl. In stark genutzten Systemen kann es vorkommen, dass tausende oder zehntausende Dateien gleichzeitig verwendet werden. Wenn nicht genügend Datei-Handles und Prozesse vorhanden sind, werden Anforderungen ggf. nicht mehr verarbeitet, was zu Systemausfallzeiten führen kann. Die tatsächlich benötigte Anzahl von Datei-Handles und Prozessen variiert basierend auf den Daten und der Anzahl der ausgeführten Instanzen (Threads/Prozesse). Durch Festlegen eines Datei-Handle-Grenzwertes auf 65.535 und eines Prozessgrenzwertes auf 25.059 stellen Sie den ordnungsgemäßen Betrieb des Systems sicher.
Für Datei-Handles und Prozesse unter Linux sind harte und weiche Grenzwerte festgelegt. Zum Festlegen der harten Grenzwerte verwenden Sie den Befehl ulimit -Hn -Hu (oder limit -h descriptors bei Verwendung von CSH). Zum Festlegen der weichen Grenzwerte verwenden Sie den Befehl ulimit -Sn -Su (oder limit-Deskriptoren bei Verwendung von CSH).
Zum Erhöhen der weichen und harten Grenzwerte müssen Sie die Datei /etc/security/limits.conf mit Berechtigung als Superuser in einem Editor bearbeiten. Sie können der Datei beispielsweise vier Zeilen wie folgt hinzufügen und die Grenzwerte ändern:
<ArcGIS Server installation user> soft nofile <file limit>
<ArcGIS Server installation user> hard nofile <file limit>
<ArcGIS Server installation user> soft nproc <process limit>
<ArcGIS Server installation user> hard nproc <process limit>
Im Anschluss an diese Änderung müssen Sie sich abmelden und dann wieder mit dem entsprechenden Benutzernamen anmelden, damit die neuen Werte übernommen werden. Wenn Sie überprüfen möchten, ob die Grenzwerte ordnungsgemäß geändert wurden, verwenden Sie die Befehle ulimit -Hn -Hu und ulimit -Sn -Su wie oben beschrieben.
Wenn Sie "SystemD" zum Starten und Beenden des ArcGIS Server-Service mit Bootstrap verwenden, überprüfen Sie, ob die Grenzwerte "DefaultLimitNOFILE" und "DefaultLimitNPROC" in der Datei /etc/systemd/system.conf auf "65536" bzw. "25059" festgelegt sind.
Firewall-Einstellungen
ArcGIS Server kommuniziert über spezifische Ports. Sie müssen diese Ports in der Firewall öffnen, bevor Sie die Software installieren. Weitere Informationen zu den Ports, die ArcGIS Server für die Kommunikation benötigt, finden Sie unter Von ArcGIS Server verwendete Ports.
DNS-Hostnameneintrag
ArcGIS Server muss auf einem Computer installiert sein, der über einen DNS-Hostnameneintrag verfügt. Dazu müssen die Systemadministratoren einem Namenserver in ihrem Netzwerk eventuell einen Eintrag hinzufügen und prüfen, ob dieser Namenserver in der Konfigurationsdatei /etc/resolv.conf auf dem System aufgelistet wird.
Für das Verbinden der Site mit einem ArcGIS Enterprise-Portal empfiehlt es sich, das DNS Ihrer Organisation so zu konfigurieren, dass FQDN-Einträge (Fully Qualified Domain Name) für jede Site, die Sie mit dem Portal verbinden möchten, einbezogen werden. Portal for ArcGIS fordert den FQDN jeder Site an, wenn Sie eine Verbindung herstellen.
SELinux-Unterstützung
Das Modul "Security-Enhanced Linux" (SELinux) wird auf Computern unterstützt, auf denen ArcGIS Server ausgeführt wird. Da ArcGIS Server möglicherweise durch die Standardrichtlinie von SELinux am Zugriff auf interne Komponenten wie den Konfigurationsspeicher gehindert wird, muss die SELinux-Richtlinie ggf. von den Administratoren geändert werden. Legen Sie dazu den SELinux-Richtlinienmodus vorübergehend auf permissive fest. Dadurch werden die Richtlinienverstöße – wie z. B. die von ArcGIS Server durchgeführten Aktionen, um auf die internen Verzeichnisse zuzugreifen – aufgezeichnet, aber zugelassen. Administratoren können die Verstöße durch ArcGIS Server festhalten und die Konfiguration der SELinux-Richtlinie so ändern, dass sie zulässig sind, bevor sie den Richtlinienmodus auf enforced zurücksetzen.
SSL-Zertifikate
ArcGIS Server enthält ein vorkonfiguriertes selbstsigniertes Zertifikat, mit dem die ArcGIS Server-Site bei Inbetriebnahme getestet werden kann. So lässt sich schnell überprüfen, ob die Installation erfolgreich ausgeführt wurde. Sie müssen ein Zertifikat von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle (CA) anfordern und die ArcGIS Server-Site für dessen Verwendung konfigurieren. Hierbei sollte es sich um ein von Ihrer Organisation ausgegebenes oder ein von einer Zertifizierungsstelle (CA) signiertes Zertifikat handeln.
Wie ArcGIS Server verfügt Portal for ArcGIS über ein vorkonfiguriertes selbstsigniertes Zertifikat. Wenn Sie eine ArcGIS Server-Site mit einem ArcGIS Enterprise-Portal verbinden, sollten Sie ein Zertifikat von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle anfordern und das Portal für dessen Verwendung konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie unter Sicherheitsempfehlungen.
Geoverarbeitungsanforderungen
Wenn Sie die ArcGIS Pro-basierten Geoverarbeitungswerkzeuge verwenden, die mit ArcGIS Server installiert werden, finden Sie unter ArcGIS Server und ArcPy Informationen darüber, wo sich die Python 3-Dateien befinden.
Unterstützte Webbrowser
Für ArcGIS Server Manager ist einer der folgenden Webbrowser erforderlich:
- Google Chrome Version 118 und höher
- Microsoft Edge Version 118 und höher
- Mozilla Firefox Version 121 und höher
- Mozilla Firefox Version 115 (ESR)
- Safari Version 16 und höher
Unterstützte Virtualisierungsumgebungen und Cloud-Plattformen
Die Unterstützung der Virtualisierungs- und Cloud-Umgebung ist für alle Komponenten einer ArcGIS Enterprise-Basisbereitstellung gleich. Weitere Informationen finden Sie unter ArcGIS Enterprise auf Cloud-Plattformen und Unterstützte Virtualisierungsumgebungen in den ArcGIS Enterprise-Systemanforderungen.
Unterstützte Datenbanken
Die Anforderungen für die einzelnen Datenbanken, die bei ArcGIS Server-Sites registriert werden können, finden Sie hier:
Anforderungen an Softwareversionen
Wenn die ArcGIS Server-Site als Hosting-Server für eine ArcGIS Enterprise-Bereitstellung fungiert, muss die Softwareversion von ArcGIS Server mit der der anderen ArcGIS Enterprise-Basiskomponenten übereinstimmen.
Koordinatensystemdateien
Für eigenständige und Hosting-Server-Sites sind möglicherweise zusätzliche Koordinatensystemdateien erforderlich. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt zu den Anforderungen an das Koordinatensystem.