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Neuerungen in ArcGIS Server 10.6.1 und 10.6

Hinweis:

Diese Thema bietet einen Überblick über neue Funktionen, Verbesserungen und Änderungen in ArcGIS Server für Version 10.6.1 und 10.6.

ArcGIS Server 10.6.1 bietet neue Verbesserungen, Werkzeuge und Bugfixes. Eine Liste der in 10.6.1 behobenen Probleme finden Sie in der Liste der behandelten Probleme in Version 10.6.1.

Hinweis:

Wenn Sie ein Upgrade von Version 10.5.1 oder früher auf Version 10.6.1 durchführen, ist eine erneute Autorisierung Ihrer Software mit einer neuen Autorisierungsdatei für 10.6.1 erforderlich. In My Esri können Sie auf Ihre neuen Autorisierungsdateien zugreifen. Bei einem Upgrade von Version 10.6 ist keine erneute Autorisierung erforderlich.

Es wird empfohlen, anhand der Hinweise auf veraltete Funktionen zu ermitteln, ob Ihre Hardware- und Softwarekomponenten weiterhin mit Version 10.6.1 kompatibel sind, und eine Liste der veralteten Funktionen anzuzeigen. Weitere Informationen dazu, welche früheren ArcGIS-Produktversionen mit ArcGIS Server 10.6.1 kompatibel sind, finden Sie unter Kompatibilität von ArcGIS Server mit früheren Versionen.

Anforderungen an Hosting-Server

Ab ArcGIS Enterprise 10.6.1 unterstützen neu erstellte Portale und einem Upgrade unterzogene Portale nur einen Verbundserver, der einen mit ArcGIS Data Store erstellten Data Store vom Typ "relational" verwendet, als Hosting-Server. Enterprise-Geodatabases können parallel zu diesem Data Store vom Typ "relational" mit einem Hosting-Server registriert werden, aber sie können nicht die einzige verwaltete Datenbank für einen Hosting-Server sein. Diese Anforderung gilt nicht für ArcGIS Server-Sites, die nicht als Hosting-Server fungieren. Weitere Informationen finden Sie unter Migration zu einem ArcGIS Data Store-Data Store vom Typ "relational".

Sicherheit und Überwachung in 10.6.1

ArcGIS Server 10.6.1 umfasst mehrere Bugfixes und Verbesserungen zur Optimierung der Sicherheit der Software. Es wird empfohlen, ein Upgrade auf die Version 10.6.1 durchzuführen, um zum Schutz Ihrer ArcGIS Server-Infrastruktur beizutragen.

Version 10.6.1 bietet die folgenden neuen Verbesserungen für Protokolle und die Überwachung:

  • Im ArcGIS Server-Administratorverzeichnis wurden verschiedene Ressourcen und Operationen eingeführt, mit denen Administratoren aktuelle asynchrone Aufträge, die von einem Geoverarbeitungsservice ausgeführt werden, suchen und überwachen sowie in die Ausführung eingreifen können. Sie sind von der Seite des Service im Verzeichnis und dann entweder von der Ressource für alle Aufträge oder der Ressource für einen bestimmten Auftrag aus zugänglich.
  • Informationen zur Hardwarekonfiguration einer Maschine können jetzt im ArcGIS Server-Administratorverzeichnis abgefragt werden. Verfügbar sind die aktuellen CPU- und Betriebssystemspezifikationen, die Größe des Systemspeichers und die Anzahl an physischen und logischen Prozessoren. Weitere Informationen finden Sie unter Hardware-Konfiguration.
  • Die Länge der Wartezeit für jede Service-Anforderung, mit Ausnahme gehosteter Services, wird jetzt auf der Ebene FINE protokolliert. Auf diese Protokolle kann im Protokollverzeichnis Ihres Servers und auf der Registerkarte Protokolle von ArcGIS Server Manager zugegriffen werden.

Verbesserungen von Karten- und Feature-Services in 10.6.1

In Version 10.6.1 wurden die Feature-Services durch die Hinzufügung von layerbasierter Metadatenunterstützung, REST-API-Verbesserungen für Abfrageoperationen und die Möglichkeit, alle Renderertypen als Feature-Services zu veröffentlichen, verbessert.

Die Karten- und Feature-Services enthalten jetzt Quantisierungsparameter, die die Darstellungs-Performance für unterstützte Clients, einschließlich ArcGIS Pro 2.2 und Webanwendungen, die WebGL-Rendering von Feature-Layern verwenden, deutlich verbessern. Weitere Informationen finden Sie unter Neuerungen bei der REST-API für ArcGIS-Services.

Die folgenden Verbesserungen wurden für Feature-Services eingeführt, die von einer Enterprise-Geodatabase auf einem ArcGIS Server veröffentlicht werden, der mit einer ArcGIS Enterprise-Bereitstellung verbunden ist:

  • REST-API-Verbesserungen für das Teilen von Features
  • Abfrage- und Bearbeitungsunterstützung für Multipatch-Daten
  • Unterstützung für die Veröffentlichung von Feature-Layern aus ArcGIS Pro 2.2, bei denen auf mehrere Felder Einzelwertsymbolisierung angewendet wurde.

Neue Cloud-Speicher-Optionen in 10.6.1

Wenn Sie eine ArcGIS GIS Server- oder ArcGIS Image Server-Site in der Alibaba Cloud bereitstellen, können Sie auf dieser Plattform einen Cloud-Speicher registrieren und Karten- und Image-Service-Caches im registrierten Cloud-Speicher speichern.

Wenn Ihre ArcGIS Image Server-Site als Raster-Analyse-Server eines ArcGIS Enterprise-Portals eingerichtet ist, können Sie jetzt einen Alibaba Cloud Object Storage Service-Bucket als Cloud-Speicher registrieren und für den Raster-Speicher der ArcGIS Image Server-Site verwenden.

Wenn ein ArcGIS GeoAnalytics Server mit Ihrem ArcGIS Enterprise-Portal konfiguriert ist, können Sie einen Microsoft Azure Data Lake-Speicher als Cloud-Speicher registrieren und für die Big-Data-Dateifreigabe verwenden.

Geodatabases und Datenbanken in 10.6.1

Sie können jetzt eine Verbindung zur Microsoft Azure Database for PostgreSQL herstellen. Um eine optimale Performance zu erzielen, müssen Sie die ArcGIS-Clients unter Microsoft Azure und am selben Ort (in derselben Region) wie die Microsoft Azure Database for PostgreSQL ausführen.

Big-Data-Dateifreigaben zur Verwendung mit ArcGIS GeoAnalytics Server können jetzt Microsoft Azure Data Lake referenzieren.

Mosaik-Datasets und Raster-Datasets werden jetzt in Geodatabases in SAP HANA unterstützt.

Neu in ArcGIS Enterprise-Komponenten in 10.6.1

In ArcGIS Enterprise wurden in der gesamten 10.6.1-Plattform viele Aktualisierungen durchgeführt:

ArcGIS GeoAnalytics Server

Im ArcGIS Enterprise-Portal sind neue Werkzeuge und Verbesserungen verfügbar. Weitere Informationen finden Sie unter Neuerungen im Portal.

ArcGIS GeoAnalytics Server kann jetzt mittels Kerberos-Authentifizierung auf HDFS-Verzeichnisse zugreifen.

ArcGIS GeoEvent Server

ArcGIS GeoEvent Server 10.6.1 umfasst Stabilitätsverbesserungen und verbesserte Funktionen bei Verwendung von Big Data Stores vom Typ "spatiotemporal". Weitere Informationen finden Sie unter Neuerungen in ArcGIS GeoEvent Server.

Neuerungen in anderen ArcGIS Enterprise-Komponenten

Informationen zu den Neuerungen in Portal for ArcGIS, ArcGIS Data Store und dem ArcGIS REST API Services-Verzeichnis finden Sie in den folgenden Themen:

Info zu ArcGIS Server 10.6

ArcGIS Server 10.6 ist vorrangig eine Version zur Wartung und Qualitätsverbesserung. Eine Liste der in 10.6 behobenen Probleme finden Sie in der Liste der behandelten Probleme in Version 10.6.

Hinweis:

Bei einem Upgrade auf 10.6 ist eine erneute Autorisierung Ihrer Software mit einer neuen Autorisierungsdatei für 10.6 erforderlich. In My Esri können Sie auf Ihre neuen Autorisierungsdateien zugreifen.

ArcGIS Server 10.6 umfasst mehrere Bugfixes und Verbesserungen zur Optimierung der Sicherheit der Software. Wir empfehlen, auf die Version 10.6 zu aktualisieren, um zum Schutz Ihrer ArcGIS Server-Infrastruktur beizutragen.

Sie sollten die Deprecation Notes lesen, um zu ermitteln, ob Ihre Hardware- und Softwarekomponenten weiterhin mit Version 10.6 kompatibel sind, und eine Liste der veralteten Funktionen anzuzeigen. Beachten Sie, dass Such-Services in 10.6 nicht mehr unterstützt werden. Weitere Informationen dazu, welche früheren ArcGIS-Produktversionen mit ArcGIS Server 10.6 kompatibel sind, finden Sie unter Kompatibilität von ArcGIS Server mit früheren Versionen.

Erweiterung "ArcGIS Utility Network Management"

Neu in 10.6 ist die Erweiterung "ArcGIS Utility Network Management" für ArcGIS Server. Diese Erweiterung enthält die Versorgungsnetz- und weitere Komponenten zum Verwalten von Versorgungssystemen (Gas, Strom, Wasser, Abwasser, Regenwasser usw.) sowie Daten in Telekommunikationsnetzen. Mit den entsprechenden Services können Netzwerke auf beliebigen Geräten verwaltet und analysiert werden. Die Netzwerkobjekte werden dabei durch realistische Repräsentationen dargestellt.

Die Erweiterung bietet die folgenden wichtigen Funktionen zum Verwalten von Versorgungsnetzen:

  • Intelligente Analyse: Konfigurierbare Verfolgungsroutinen für komplexe Analysefunktionen.
  • Verbesserte Netzwerkmodellierung: Verwenden Sie neue Zuordnungstypen, um zu modellieren, welche Features in Baugruppen enthalten, welche Features logisch miteinander verbunden und welche Features an strukturelle Komponenten eines Versorgungsnetzes angehängt sind.
  • Verwaltung von Teilnetzen: Verwalten Sie Stromkreise, Druckzonen und andere Unterabschnitte eines Netzwerks innerhalb Ihrer Netzwerkdaten.
  • Verbesserte Kartenerstellungs- und Visualisierungstechniken: Erstellen und speichern Sie die logische (schematische) Sicht des Netzwerkes, und arbeiten Sie mit Netzwerkschemas.
  • Erweiterte Datenaustauschfunktionen: Verwenden Sie Routinen zum Exportieren von Netzwerkverbindungsinformationen in andere geschäftskritische Systeme.
  • Verbesserte Leistung: Aktualisiertes Daten- und Transaktionsmodell zur Reduzierung der Komplexität und Optimierung von Abfragen.
  • Starkes Fundament, auf dem Kunden und Partner aufbauen können: Umfasst ein konfigurierbares Framework zum Erstellen komplexerer Lösungen mit weniger benutzerdefinierter Codierung.

Server-Verbesserungen in 10.6

In ArcGIS Server 10.6 sind die folgenden Verbesserungen und neuen Werkzeuge verfügbar:

Optimierungen für die Serviceverwaltung

ArcGIS Server 10.6 enthält bedeutende interne Verbesserungen. Sie werden in vielen Vorgängen zur Serviceverwaltung eine verbesserte Performance bemerken, von der Veröffentlichung neuer Services bis zum Stoppen und Starten vorhandener Services. Weitere Informationen finden Sie unter Der optimierte Anwendungsserver.

ArcGIS Server-Befehlszeilendienstprogramme

Sie können das Befehlszeilendienstprogramm createsite verwenden, um eine neue ArcGIS Server-Site zu erstellen. Das Dienstprogramm nimmt Argumente zur Automatisierung der Website-Erstellung durch einen interaktiven Modus oder aus einer Eigenschaftendatei auf. Weitere Informationen finden Sie in den Schritten des ArcGIS Server-Installationshandbuches zur automatischen Installation.

Beim Aktualisieren einer ArcGIS Server-Site können Sie mit dem Befehlszeilendienstprogramm upgradeserver jetzt ein automatisches Upgrade durchführen.

ArcGIS Server-Dienstprogramm "publishroutingservices"

Sie können das Befehlszeilenwerkzeug publishroutingservices zum Veröffentlichen von Wegbeschreibungs-, Routing- und Logistik-Services in einem Netzwerk-Dataset in ArcGIS Server verwenden. Wenn der ArcGIS Server mit einem Portal verbunden ist, konfiguriert das Werkzeug diese Services als Utility-Services für Ihr Portal, die dann von Client-Anwendungen wie dem Analysetool in Map Viewer und ArcGIS Pro verwendet werden können.

Verbesserter Druckservice

In 10.6 ist das Drucken von Karten und Layouts aus Web-Apps noch leistungsstärker.

  • Der PrintingTools-Geoverarbeitungsservice, der im Rahmen des ArcGIS Server-Setups im Ordner "Utilities" installiert wird, unterstützt jetzt Vektorkachel-Layer. Seine Rendering-Funktionen wurden für Smart-Mapping, Farbtransparenz, Unicode-Unterstützung und Legenden in einem Layout wesentlich verbessert.
  • Sie können Druckservices jetzt aus ArcGIS Pro 2.1 veröffentlichen, indem Sie mit ArcGIS Pro erstellte benutzerdefinierte Layout-Vorlagen (.pagx) verwenden.
  • Verwenden Sie die neue ConvertWebMapToArcGISProject-Funktion im arcpy.mp-Modul in ArcGIS Pro 2.2, um einen stark angepassten Python-basierten Druckservice zu erstellen.

Hinweis:

Diese neuen Funktionen in Druckservices stehen nur bei der Veröffentlichung aus ArcGIS Pro zur Verfügung, nicht bei der Veröffentlichung aus ArcMap.

Geodatabases und Datenbanken in Version 10.6

Es werden nun Geodatabases in SAP HANA unterstützt. Das Aktivieren einer Geodatabase in SAP HANA kann aus ArcGIS Pro oder auf einem Computer mit ArcGIS Server erfolgen. Sie können aus ArcGIS Pro auf eine Geodatabase in SAP HANA zugreifen und deren Daten verwenden sowie Services an verbundene Server veröffentlichen.

ArcGIS unterstützt jetzt die Verbindung mit Microsoft SQL Server-Datenbanken unter Linux. Sie können auch Geodatabases in SQL Server unter Linux erstellen. Außerdem können Sie eine Verbindung von ArcGIS Server unter Linux zu SQL Server unter Windows oder Linux herstellen. Informationen zu unterstützten Datenbank- und ODBC-Client-Versionen finden Sie unter Microsoft SQL Server-Datenbank – Anforderungen für ArcGIS 10.6.

Sie können jetzt den PostGIS-Geographietyp zum Speichern räumlicher Daten in PostgreSQL-Datenbanken und Geodatabases in PostgreSQL verwenden. Um diesen räumlichen Datentyp zu verwenden, muss der Datenbankadministrator die Datenbank für PostGIS aktivieren. Geben Sie beim Erstellen einer Feature-Class das entsprechende Konfigurationsschlüsselwort (siehe unten) an, um den PostGIS-Geographiedatentyp zur Speicherung räumlicher Daten in dieser Feature-Class zu verwenden:

  • Wählen Sie für Features-Classes in einer Datenbank das Konfigurationsschlüsselwort PG_GEOGRAPHY.
  • Wählen Sie für Features-Classes in einer Geodatabase in PostgreSQL ein Konfigurationsschlüsselwort, dessen Parameter GEOMETRY_STORAGE auf PG_GEOGRAPHY gesetzt ist. Dabei kann es sich um das Schlüsselwort DEFAULTS, das Schlüsselwort PG_GEOGRAPHY oder ein benutzerdefiniertes Schlüsselwort handeln, das vom Geodatabase-Administrator festgelegt wurde. Wenden Sie sich an den zuständigen Geodatabase-Administrator, um zu erfahren, welches Schlüsselwort Sie verwenden sollen.

Informationen zu den erforderlichen PostgreSQL- und PostGIS-Versionen für die Verwendung des räumlichen Geographietyps mit ArcGIS finden Sie unter PostgreSQL-Datenbank – Anforderungen für ArcGIS.

Mit Version 10.6 der Enterprise-Geodatabases werden folgende Features und Funktionen nicht mehr unterstützt:

  • Der Typ "ST_Raster"
  • Aktualisieren der Geodatabase mit mehreren Datenbankmodellen in SQL Server
  • Registrieren einer Enterprise-Geodatabase als verwaltete Datenbank für den Hosting-Server eines ArcGIS Enterprise-Portals
  • PostgreSQL 9.3
  • Db2, V9.7 und V10.1