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Neuerungen in ArcGIS Server 10.9.1

ArcGIS Server 10.9.1 enthält neue Funktionen im Zusammenhang mit der Verwendung der ArcMap-Service-Runtime und Python 2.x in Ihrer Installation, sendet E-Mail-Benachrichtigungen, wenn der Speicherplatz auf Verbundservern knapp wird, und unterstützt einige neue Quellen für benutzerdefinierte Data Stores.

Bugfixes wurden ebenfalls in ArcGIS Server 10.9.1 vorgenommen. Eine Liste der in 10.9.1 behobenen Probleme finden Sie in der Liste der behandelten Probleme in Version 10.9.1.

Überprüfen Sie die Deprecation Notes, um zu ermitteln, ob Ihre Hardware- und Softwarekomponenten mit Version 10.9.1 kompatibel sind, und um eine Liste der veralteten Funktionen anzuzeigen.

In den folgenden Abschnitten werden die neuen Funktionen und Anforderungen in Version 10.9.1 beschrieben.

E-Mail-Benachrichtigungen bei geringem Speicherplatz

Wenn der Speicherplatz auf Ihrem Servercomputer einen bestimmten Schwellenwert erreicht, der standardmäßig bei einem verbleibenden Speicherplatz von 10 GB und 1 GB liegt, werden in den ArcGIS Server-Protokollen Warnungen ausgegeben, um Sie darauf hinzuweisen, dass Sie auf dem Computer zusätzlichen Speicherplatz bereitstellen müssen. Die im Portal festgelegten Administratorkontakte werden per E-Mail benachrichtigt, wenn nur noch wenig Speicherplatz zur Verfügung steht, sofern die E-Mail-Einstellungen für das Portal entsprechend konfiguriert sind.

Weitere Informationen finden Sie unter Überwachen des Speicherplatzes in ArcGIS Server.

Optionale Verwendung der ArcMap-Service-Runtime mit Installation von Python 2.x

Unter Version 10.9.1 haben Sie bei der Installation sowie beim Upgrade von ArcGIS Server die Möglichkeit, die Funktion zur Unterstützung der ArcMap-Runtime zu deaktivieren. Sie können die Funktion zur Unterstützung der ArcMap-Runtime auch nach der Installation bzw. dem Upgrade von ArcGIS Server deaktivieren oder aktivieren. Diese Funktion ermöglicht das Veröffentlichen und Hosten von ArcMap-basierten Services und umfasst eine Installation von Python 2.x. Wenn es in Ihrer Organisation Bedenken hinsichtlich der Installation von Python 2.x auf Ihrem System gibt, wird durch die Deaktivierung dieser Funktion sichergestellt, dass Python 2.x nicht zusammen mit ArcGIS Server installiert wird.

Im Rahmen von Version 10.9.1 empfiehlt es sich, Ihre ArcMap-basierten Services zur ArcGIS Pro-Service-Runtime zu migrieren. ArcGIS Enterprise 10.9.1 ist die letzte Version, die Unterstützung für ArcMap-basierte Services bietet. Nach dieser Version ist es nicht mehr möglich, Services von ArcMap (einschließlich ArcPy-basierter Services in ArcMap) auf ArcGIS Server-Sites zu verwenden und zu veröffentlichen. Services, die die ArcMap-Service-Runtime verwenden, lassen sich nicht mehr ausführen, wenn sie während eines Upgrades auf eine spätere Version von ArcGIS Server bereits vorhanden waren. Nutzen Sie die Gelegenheit, um Ihre Services, Python-Skripte, Geoverarbeitungswerkzeuge und Serverobjekterweiterungen (SOEs) sowie Serverobjekt-Interceptoren (SOIs) für ArcObjects zu migrieren und zu testen, bevor die Unterstützung mit der nächsten Version endet.

Weitere Informationen zu den sicherheitsbezogenen Auswirkungen sowie der Vorgehensweise bei der Migration zur ArcGIS Pro-Service-Runtime finden Sie unter Sicherheitsempfehlungen.

ArcGIS Knowledge

In ArcGIS Enterprise 10.9.1 wird mit ArcGIS Knowledge die Funktion zur Erstellung eines Wissensgraphen eingeführt. Dafür wird der neue ArcGIS Data Store vom Typ "Graph Store" und eine ArcGIS Knowledge Server-Site genutzt. Mit Wissensgraphen können Sie reale Systeme auf nichträumliche Weise modellieren. Dabei stellen Entitäten reale Objekte dar, und anhand von Beziehungen werden die Verbindungen zwischen den Entitäten hergestellt. Mithilfe von Eigenschaften werden Tatsachen in Bezug auf eine Entität oder eine Beziehung festgehalten. Im Wissensgraphen können Dokumente referenziert werden, die verlässliche Quellen für die Informationen im Wissensgraphen enthalten.

Bei Verwendung von ArcGIS Pro mit ArcGIS Enterprise können Sie einen leeren Wissensgraphen erstellen, den Graph mit Daten befüllen und anschließend dessen Inhalte bearbeiten. Sie können einen Wissensgraphen zu einer Karte des Projekts hinzufügen, um die räumlichen Features einer Entität zu visualisieren und zu analysieren. Erstellen Sie Verbindungsdiagramme, um Verbindungen aufzudecken und den Einfluss einer Entität oder Beziehung auf das System zu bestimmen. Für die Erstellung von und die Interaktion mit Wissensgraphen müssen Sie über die Benutzertyp-Erweiterung ArcGIS Knowledge verfügen.

Weitere Informationen finden Sie in der ArcGIS Knowledge-Hilfe.

Upgrades

Upgrades von ArcGIS Server-Version 10.3.1 oder früher werden nicht mehr unterstützt. Um ein Upgrade Ihrer ArcGIS Server-Site auf Version 10.9.1 durchführen zu können, müssen Sie zunächst ein Upgrade auf Version 10.4 oder höher und anschließend von dieser Version ein Upgrade auf 10.9.1 durchführen.

Wenn Sie ein Upgrade auf 10.9.1 durchführen, haben Sie die Möglichkeit, die ArcMap-Service-Runtime und Python 2.x auszuschließen, wie im vorherigen Abschnitt beschrieben.

Migrieren von Geodatenservices und Image-Services

Die Werkzeuge, mit denen Sie Services von der ArcMap-Service-Runtime zur ArcGIS Pro-Service-Runtime migrieren können, wurden in dieser Version erweitert.

  • Sie können nun auch Geodatenservices migrieren.
  • Sie können die Operation Runtime bearbeiten in ArcGIS Server Manager verwenden, um Image-Services zu migrieren.
  • Die Operation Runtime bearbeiten kann jetzt auch für beendete Services ausgeführt werden.

Services, die die ArcMap-Service-Runtime verwenden, werden in den Nachfolgeversionen dieser Version nicht mehr unterstützt. Daher sollten Sie jetzt damit beginnen, Ihre Services zu migrieren. Weitere Informationen finden Sie unter Migrieren von Services auf die ArcGIS Pro-Service-Runtime.

Vom Benutzer verwaltete Data Stores

Sie können folgende Elemente als Data Stores vom Typ "Datenbank" registrieren:

Der Zugriff auf alle Data Stores erfolgt über Datenbankverbindungen, die Sie in ArcGIS Pro erstellen und als Abfrage-Layer zu Karten hinzufügen. Um Web-Layer zu veröffentlichen, muss die ArcGIS Server-Site für den Zugriff auf die Daten in den Datenquellen konfiguriert sein. Um Web-Layer aus einem Cloud Data Warehouse zu veröffentlichen, muss die Datenbankverbindungsdatei beim Hosting-Server registriert werden.

Sie können auch Google Cloud-Buckets als Cloud-Speicher für Raster-Speicher und zum Speichern von Caches für Kartenservices und Bilddaten-Services registrieren.

Andere ArcGIS Enterprise-Komponenten

Informationen zu den Neuerungen in bestimmten ArcGIS Server-Rollen, Portal for ArcGIS, ArcGIS Data Store und dem ArcGIS REST API Services-Verzeichnis finden Sie in den folgenden Themen: