ArcGIS Enterprise stellt ein System für Kartenerstellung, Visualisierung, Datenmanagement und Analyse bereit und bietet ein flexibles Modell für die lokale Bereitstellung, die Nutzung in der Cloud und auf virtuellen Maschinen.
Eine ArcGIS Enterprise-Basisbereitstellung enthält mehrere Komponenten, die perfekt aufeinander abgestimmt sind. Zusätzlich zu diesen Komponenten können Sie der ArcGIS Enterprise-Bereitstellung eine oder mehrere ArcGIS Server-Lizenzierungsrollen oder andere ArcGIS Server-Typen hinzufügen, um spezifische Workflow-Anforderungen in Ihrer Organisation zu erfüllen.
Auf dieser Seite finden Sie Informationen dazu, was von den meisten Komponenten einer ArcGIS Enterprise-Bereitstellung unterstützt wird, z. B. die Unterstützungsrichtlinien für Cloud und Virtualisierung, sowie Links zu anderen Seiten, damit Sie die Anforderungen der einzelnen Komponenten und Sites in einer ArcGIS Enterprise-Bereitstellung besser verstehen können.
Seiten mit den Systemanforderungen
Jede ArcGIS Enterprise-Komponente verfügt über spezifische Anforderungen, die nur für diese Komponente gelten. Lesen Sie die Seite mit den Systemanforderungen für die einzelnen bereitgestellten Komponenten, Sites und Apps sowie die Anforderungsseiten für Werkzeuge wie ArcGIS Enterprise Builder oder das ArcGIS Enterprise SDK. Die einzelnen Seiten können Sie über folgende Links aufrufen:
- ArcGIS Server
- Portal for ArcGIS
- ArcGIS Data Store
- ArcGIS Web Adaptor
- ArcGIS Enterprise Builder
- ArcGIS GeoEvent Server
- ArcGIS Mission Server
- ArcGIS Notebook Server
- ArcGIS Video Server
- ArcGIS Workflow Manager (Classic)
- ArcGIS Workflow Manager Server
- ArcGIS Knowledge Server
- ArcGIS Enterprise SDK
- Von ArcGIS Enterprise unterstützte Apps
Die Anforderungen für ArcGIS GeoAnalytics Server finden Sie unter Best Practices für GeoAnalytics Server-Sites.
Anforderungen an das Microsoft Windows-Betriebssystem
Die folgenden Windows-Betriebssysteme werden von den meisten ArcGIS Enterprise-Komponenten und -Sites unterstützt. Aktuell ist die einzige Ausnahme ArcGIS Notebook Server.
Unterstütztes Betriebssystem | Neueste getestete Aktualisierung oder neuestes getestetes Service Pack |
---|---|
Windows Server 2022 Standard und Datacenter | Aktualisierung vom Sep. 2023 |
Windows Server 2019 Standard und Datacenter | Aktualisierung vom Sep. 2023 |
Windows Server 2016 Standard und Datacenter | Aktualisierung vom Sep. 2023 |
Hinweis:
- Frühere und künftige Aktualisierungen oder Service Packs für diese Betriebssystemversionen werden unterstützt und gelten als funktionsfähig, sofern nichts anderes angegeben ist. Die Betriebssystemversion und -aktualisierungen müssen ebenfalls vom Betriebssystem-Provider unterstützt werden.
- Die Option "Desktopdarstellung" ist für alle Versionen von Windows Server erforderlich.
Weitere Anforderungen an das Betriebssystem finden Sie auf den Seiten der einzelnen Komponenten, die Sie installieren möchten. Unter Beschränkungen beim Betriebssystem – Windows finden Sie Informationen zu Einschränkungen bei der Verwendung von ArcGIS unter Windows.
Firewall-Einstellungen
Jede Komponente in einer ArcGIS Enterprise-Bereitstellung kommuniziert über eine bestimmte Reihe von Ports. Wenn ein Port für die Kommunikation zwischen Computern verwendet wird, müssen Sie diesen in der Firewall des Computers öffnen. Wenn ein Port für die interne Kommunikation benötigt wird, müssen Sie darauf achten, dass er nicht von einer anderen auf dem Computer ausgeführten Anwendung verwendet wird.
In der folgenden Liste und den Links finden Sie alle Ports, die von den einzelnen, in einer ArcGIS Enterprise-Bereitstellung möglichen Komponenten verwendet werden:
- Portal for ArcGIS
- ArcGIS Server: Alle ArcGIS Server-Rollen und -Erweiterungstypen verwenden diese Ports. Von einigen Rollen werden weitere Ports für die Kommunikation benötigt. Über die folgenden Links haben Sie Zugriff auf die zusätzlichen Portanforderungen.
- Die ArcGIS Web Adaptor-Kommunikation zwischen Computern findet über die Ports 443 und 80 statt.
- ArcGIS Data Store
- ArcGIS Notebook Server
- ArcGIS Mission Server
Zeigen Sie ein Schema der in einer ArcGIS Enterprise-Bereitstellung verwendeten Ports an.
Unterstützte Webbrowser
Die meisten ArcGIS Enterprise-Komponenten umfassen Assistenten oder Schnittstellen, auf die Sie über einen Webbrowser zugreifen. Die folgenden Browser werden von den meisten Komponenten unterstützt:
- Google Chrome Version 111 und höher
- Microsoft Edge Version 111 und höher
- Mozilla Firefox Version 113 und höher
- Mozilla Firefox-Version 102 (ESR)
- Safari-Version 15 und höher
* Für Scene Viewer und szenenbasierte Apps gelten eigene Browser- und Hardwareanforderungen. Auch für einige ArcGIS-Apps gelten spezielle Anforderungen. Informationen finden Sie in der Dokumentation der einzelnen Apps.
Wenn Sie eine optimale Performance erzielen und den gesamten Funktionsumfang nutzen möchten, verwenden Sie eine der aktuellen Browserversionen, die weiter oben aufgeführt sind. Es werden nur WebGL-fähige 64-Bit-Browser unterstützt. Die Website nutzt die lokalen Speicherfunktionen (vergleichbar mit Cookies) des Browsers. Wenn dieser Speicher deaktiviert ist, funktioniert die Website nicht ordnungsgemäß. Informationen zum Aktivieren des lokalen Speichers finden Sie in der Browser-Dokumentation.
ArcGIS Enterprise auf Cloud-Plattformen
Sie können ArcGIS Enterprise auf vielen Cloud-Plattformen bereitstellen. Jede Cloud-Plattform mit virtuellen Maschinen, die die grundlegenden Systemanforderungen für das Betriebssystem und die Systemspezifikationen erfüllen, wird für die Verwendung mit ArcGIS Enterprise unterstützt.
Neben der grundlegenden Unterstützung bietet Esri Bereitstellungswerkzeuge und vorkonfigurierte Images für virtuelle Maschinen auf zwei gängigen Cloud-Plattformen: Amazon Web Services (AWS) und Microsoft Azure. Bei der Bereitstellung auf diesen beiden Cloud-Plattformen sollten Sie die speziellen Werkzeuge und Images verwenden, um die Bereitstellung zu vereinfachen.
Esri bietet bei der Bereitstellung und Konfiguration der Cloud-Infrastruktur keinen technischen Support, der über das hinaus geht, was im normalen Betrieb der ArcGIS Enterprise-Bereitstellungswerkzeuge erstellt und verwaltet wird. Bei Cloud-Plattformen, für die Esri keine speziellen Bereitstellungswerkzeuge bietet, ist der Support auf die Behebung softwarespezifischer Probleme beschränkt. Ausgenommen hiervon sind AWS und Azure.
ArcGIS Enterprise unterstützt zudem native Cloud-Funktionen wie Speicherung und Datenbanken auf unterschiedlichen Cloud-Plattformen, darunter z. B. Amazon Simple Storage Service (S3) und Microsoft Azure SQL Database. In der Dokumentation der einzelnen ArcGIS-Komponenten finden Sie Informationen zu den unterstützten nativen Cloud-Funktionen.
Hinweis:
Für die Implementierung von ArcGIS Notebook Server auf einer Cloud-Plattform gelten einige weitere Anforderungen. Weitere Informationen finden Sie in den ArcGIS Notebook Server-Systemanforderungen.
Unterstützte Virtualisierungsumgebungen
Alle Komponenten von ArcGIS Enterprise werden in virtuellen Umgebungen vollständig unterstützt, sofern sie auf unterstützten Betriebssystemen ausgeführt werden. Wenn Sie Anwendungen von Drittanbietern, z. B. relationale Datenbanken, mit ArcGIS Enterprise verwenden, müssen auch diese Anwendungen in der virtuellen Umgebung unterstützt werden. Informationen über die Unterstützung erhalten Sie vom Drittanbieter.
Die folgenden Virtualisierungsumgebungen funktionieren gut mit ArcGIS Enterprise und den zugehörigen Komponenten:
- VMware vSphere 7.0, 8.0
- Microsoft Hyper-V
Daraus, dass eine Umgebung in der obigen Liste enthalten ist, kann keine Unterstützung der Umgebung oder ein höheres Maß an Unterstützung abgeleitet werden. Ist eine Umgebung nicht in der obigen Liste enthalten, kann nicht automatisch angenommen werden, dass eine Umgebung oder bestimmte Version nicht unterstützt wird. Es besagt lediglich, dass es sich um eine Umgebung oder Version handelt, die von Esri oder Partnern von Esri nicht explizit getestet wurde.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Bereitstellen von ArcGIS Server auf virtualisierter Hardware.
ArcGIS Enterprise-Architektur
Für eine einzelne Bereitstellung müssen Sie alle ArcGIS Enterprise-Komponenten innerhalb desselben Rechenzentrums oder einer ähnlichen Instanz, beispielsweise einer Cloud-Region oder eines Netzwerkes, installieren, um zwischen den einzelnen Komponenten eine Konnektivität mit geringer Latenz zu ermöglichen. In bestimmten Fällen müssen sich die Komponenten bzw. Verzeichnisse in demselben Rechenzentrum befinden.
Nachfolgend finden Sie einige Beispiele:
- Bei einer ArcGIS Server-Site mit drei Computern müssen sich alle drei Computer im selben Rechenzentrum befinden. Die Computer dürfen somit nicht auf mehrere Rechenzentren verteilt sein.
- Verbundene ArcGIS Server-Sites, das Portal, mit dem die Sites verbunden sind, der Hosting-Server des Portals und alle Arten von ArcGIS Data Store einer ArcGIS Enterprise-Bereitstellung müssen sich im selben Rechenzentrum befinden.
- Alle Portal for ArcGIS-, ArcGIS Data Store- und ArcGIS Server-Computer in einer ArcGIS Enterprise-Bereitstellung mit hoher Verfügbarkeit müssen sich im selben Rechenzentrum befinden. Der primäre und der Standby-Computer dürfen somit nicht auf mehrere Rechenzentren verteilt sein.
Um sich bei einem einzelnen Rechenzentrum gegen Datenverlust zu schützen, können Sie in einem getrennten Rechenzentrum eine sekundäre Bereitstellung erstellen. Unter Notfallwiederherstellung und Replikation erhalten Sie weitere Informationen.
- Web-Services und die Daten, die diese referenzieren, müssen sich im selben Rechenzentrum oder derselben Cloud-Region befinden, um Performance-Probleme zu vermeiden. Deshalb müssen sich die Datenquelle und die ArcGIS Server-Site, in der der Service ausgeführt wird, im selben Rechenzentrum befinden.
- Wenn sich ArcGIS Server-Sites und die zugehörigen Konfigurationsspeicher und andere ArcGIS Server-Verzeichnisse nicht in demselben Rechenzentrum befinden, kann dies zu schlechter Performance führen. Ähnlich verhält es sich, wenn sich Portal for ArcGIS-Computer und die zugehörigen Inhaltsverzeichnisse nicht in demselben Rechenzentrum befinden. Auch dies kann zu schlechter Performance führen.
Außerdem sollten ArcGIS-Clients (wie zum Beispiel ArcGIS Pro), die in ArcGIS Enterprise veröffentlichen, in derselben Cloud-Region bzw. in demselben Netzwerk wie ArcGIS Enterprise bereitgestellt werden, um Probleme mit der Wartezeit und der Performance beim Veröffentlichen von Web-Layern zu vermeiden. Besonders wichtig ist dies beim Veröffentlichen von gehosteten Layern, da hier Daten aus der Datenquelle auf Computer in der ArcGIS Enterprise-Bereitstellung kopiert werden.